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Konvent: Call Down the Sun (Review)
Artist: | Konvent |
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Album: | Call Down the Sun |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 50:23 | |
Erschienen: | 11.03.2022 | |
Website: | [Link] |
2020 erschien KONVENTs Debütalbum "Puritan Masochism" und trug gewissermaßen das Erbe von Caustic weiter: Die vier Musikerinnen stellten nämlich nichts weniger zur Diskussion als traditionellen Doom Death, der sich auch gut 30 Jahre nach den Demos der dänischen Szene-Vorreiter mit ebendiesen vergleichen lässt.
Das zweite Album des Damenquartetts basiert auf den gleichen Grundzutaten wie sein Vorgänger und weist allenfalls eine etwas kompaktere Herangehensweise beim Songwriting auf. Man könnte auch argwöhnen, KONVENT seien personell enger zusammengewachsen, was sich in umso griffigerem Material niedergeschlagen hat.
So gelingt der Gruppe um Grunz-Kreischerin Rikke Emilie List der Kniff, keinen Fußbreit von den äh… KONVENTionen des Genres abzuweichen und trotzdem nicht vorhersehbar zu klingen. "Call Down the Sun" wirkt auf der stilistischen Ebene gänzlich vertraut, aber nicht abgedroschen, sondern im Gegenteil emotional fordernd.
Unter die Haut geht die Band insbesonderen in jenen Momenten, die in Richtung Black Doom tendieren, beispielsweise während ´Sand Is King´ oder im hypnotisch monotonen ´Never Rest´, dessen schlichte wie einprägsame Refrain-Hookline gleichzeitg dafür sorgt, dass man diese als fürs ganze Album repräsentativ anführen kann.
Eingedenk eines Zwischenspiels hinterlässt "Call Down the Sun" den Eindruck eines in sich geschlossenen Gesamtwerks, das aber auch auszugsweise hervorragend funktioniert.
FAZIT: Mit ihrem neuen Album empfehlen sich KONVENT für höhere Doom-Death-Weihen. Gothic findet bei den vier finsteren Frauen aus Dänemark zu keiner Sekunde statt, vielmehr hat die Band eine leicht zugängliche und nichtsdestoweniger intensive Genre-Platte zusammengestellt, die das Zeug zu einem Dauerbrenner hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Into The Distance
- 2. Sand Is King
- 3. In The Soot
- 4. Grains
- 5. Fatamorgana
- 6. Interlude
- 7. Never Rest
- 8. Pipe Dreams
- 9. Harena
- Bass - Heidi Withington Brink
- Gesang - Rikke Emilie List
- Gitarre - Sara Helena Nørregaard
- Schlagzeug - Julie Simonsen
- Call Down the Sun (2022) - 12/15 Punkten
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