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MasaCritika: Raza De Kain / Homonimo (Review)
Artist: | MasaCritika |
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Album: | Raza De Kain / Homonimo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy- und Stoner-Rock, Metal |
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Label: | Bitume Productions | |
Spieldauer: | 39:44 | |
Erschienen: | 20.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Das Schreiben des Labels verspricht kraftstrotzenden Heavy Rock mit Stoner-Einflüssen. Als Inspirationen werden u.a. Namen wie BLACK SABBATH, SEPULTURA oder CORROSION OF CONFORMITY genannt. Da will jemand hoch hinaus…
Allerdings lassen sich z.B. BLACK SABBATH relativ schnell aus der Liste offensichtlicher Einflüsse streichen und auch der Wagemut der prägenden SEPULTURA-Releases kommt auf „Raza De Kain / Homonimo“ kaum bis gar nicht zum Vorschein. Die eigene stilistische Einordnung als Heavy Rock passt dagegen ganz gut.
Die Riffs klingen bei MASACRITIKA überwiegend schwer, manchmal darf’s auch etwas dröhnen und Songs wie „Gritos de Condena“ klingen durchaus von SEPULTURA inspiriert. Das heißt aber nicht unbedingt, dass MASACRITIKA nur stumpf zusammenklauen. Sie tun es zwar mitunter, bewahren allerdings doch den Anstand bzw. den Willen, dem Ganzen eine eigene Note aufzudrücken. Der spanische Gesang ist dabei natürlich hilfreich, denn er sorgt für ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Songs wie „Esferas de Acero“ spielen außerdem mit ganz ordentlichen Spannungsbögen und wissen dank einer Mischung aus druckvollem Groove, knarzigen Riffs und ruhigeren Momenten zu gefallen, mehr aber nicht.
Der Split-Charakter dieser Veröffentlichung fällt unüberhörbar auf, denn die Songs der „Homonimo“-EP klingen allesamt „flacher“. Der Groove ist da, auch die eine oder andere Solo-Einlage könnte vermutlich zünden, aber in ihrer Gesamtheit wirkt die Musik sehr zahnlos. Songs wie „Reflejos“ ergehen sich in ewig gleicher Wiederholung der Struktur, was leider nicht zum Vorteil der EP ist. Hinzu kommt, dass die Art des Gesangs, so eigenwillig sie anfangs klingt, mit der Zeit immer anstrengender wird.
Natürlich ist an diesem ersten Lebenszeichen einer Band nicht alles schlecht, aber so wirklich fesseln wollen die Songs nicht. Schade ist zudem, dass dem Promo-Paket kein Textblatt beiliegt, denn die „Kain“-Thematik birgt an sich ja doch einiges an Potenzial für interessante Geschichten.
FAZIT: Möglicherweise wertet die fertige Gestaltung als Digipack die Musik nochmal auf, ohne visuelle Zusätze bleibt aber „nur“ das Gehörte als Bewertungskriterium und das ist in vielen Teilen absolut ausbaufähig. Auch wenn der Wille zur eigenen Identität da ist, wären griffigere Songs ein Schritt in die richtige Richtung. Denn alles, was es auf „Raza De Kain / Homonimo“ zu hören gibt, klingt zwar nicht schlecht, ist aber bereits vergessen, nachdem der letzte Ton verklungen ist, und das dürfte nicht wirklich das Ziel von MASACRITIKA gewesen sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aprendíz de Tierra
- Esferas de Acero
- Vertientes del Miedo
- Raza de Kain
- Gritos de Condena
- Mente
- Oscura Obsesíon
- Reflejos
- Código
- Bass - Vicente „Vincent“ Ruiz
- Gesang - Mauro „Yaghan“ Bastias
- Gitarre - Boris „Boro“ Riquelme
- Schlagzeug - Leonardo Hurtado
- Sonstige - Vicente „Vincent“ Ruiz (Hintergrundgesang)
- Raza De Kain / Homonimo (2022) - 5/15 Punkten
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