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Night Demon: Year of the Demon (Review)
Artist: | Night Demon |
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Album: | Year of the Demon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 38:58 | |
Erschienen: | 25.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Ihr Debüt bei Century Media Records legen NIGHT DEMON mit einer Compilation hin, die alle ihrer 2020 erschienenen Singles in gebündelter Form zur Diskussion stellt. Die Südkalifornier haben in den letzten zehn Jahren einen steilen Aufstieg erlebt und machen sich nun sozusagen für den Run Richtung Spitze des Classic Metal einer neuen Generation warm.
Abgesehen davon, dass die Band um Rampensau seit ihrer Gründung rasant vorangekommen ist, machte sie während der Pandemie dadurch von sich reden, dass sie im Akkord Singles in Eigenregie veröffentlichte, um ihren Fans die harte Zeit zu versüßen und natürlich im Gespräch zu bleiben. Die fünf limitierten 7-Inches auf farbigem Vinyl enthielten jeweils Eigenkompositionen, Coverversionen und Live-Fassungen bekannter Stücke, die zur Überbrückung der Corona-Lockdowns vorgesehen waren. Müßig zu erwähnen, dass sich die Dinger ruckzuck verkauften.
"Year of the Demon" bündelt nun sämtliche Tracks. ´Empires Fall´ und ´Vysteria´ gehören zu den rasantesten Nummern im Gesamtwerk der Gruppe, strotzen vor Singalong-Parts und machen von der produktionstechnischen Seite her gesehen vor allem deutlich, was NIGHT DEMON im Verhältnis zu den meisten jüngeren Classic-Metal-Combos an Dynamik gewonnen haben.
Das auch auf der textlichen Ebene eindringliche ´Kill the Pain´ dürfte bei anstehenden Konzerten zu einem Gänsehaut-Standard avancieren, ehe die Thin-Lizzy-Verbeugung ´Are You Out There´ das spätere ´The Sun Goes Down´ als tatsächliche Interpretation eines Songs der irischen Legende vorwegnimmt. Stilistisch passen die Konzertmitschnitte der Scorpions-Knüller ´In Trance´ und ´Top of the Bill´ mit Ur-Skorpion Uli John Roth an der Gastgitarre ausgezeichnet zu diesem Seventies-Exkurs.
Etwas neuer (und obskurer) kommt da ´Fast Bikes´ von der NWOBHM-Randnotiz LeGriffe gezockelt, und Cirith Ungols ´100 mph´ besticht durch deren Sänger Tim Baker im Duett mit Leatherby, der die Urgesteine heute bekanntlich managt und bei ihnen auch am Bass aushilft. Auch das rotzige Iron-Maiden-Cover ´Wasted Years´ kommt in einer Bühnenfassung zur Geltung und rundet diese wasserdichte Songsammlung recht "mainstreamig" ab.
FAZIT: "Year of the Demon" eignet sich hervorragend zum Kennenlernen von NIGHT DEMON, wobei man - würde man die den Cover-Nummern zugrunde liegenden Originale nicht kennen - glatt glauben könnte, es handle sich um ein zusammenhängendes Album einer aus Ausnahmekomponisten und -Performern bestehenden Heavy-Metal-Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Empires Fall (2:45)
- 2. Kill The Pain (4:18)
- 3. Are You Out There (4:16)
- 4. Vysteria (2:57)
- 5. In Trance (Live feat. Uli Jon Roth) (6:43)
- 6. Fast Bikes (2:58)
- 7. 100 MPH (feat. Tim Baker [Cirith Ungol]) (2:59)
- 8. The Sun Goes Down (3:35)
- 9. Wasted Years (Live) (5:20)
- 10.Top Of The Bill (Live feat. Uli Jon Roth) (3:01)
- Bass - Jarvis Leatherby
- Gesang - Jarvis Leatherby
- Gitarre - Armand John Anthony
- Schlagzeug - Dusty Squires
- Live Darkness (2018)
- Year of the Demon (2022)
- Outsider (2023) - 12/15 Punkten
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