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Poisöned Speed: Live and Greasy/Quick and Dirty (Review)

Artist:

Poisöned Speed

Poisöned Speed: Live and Greasy/Quick and Dirty
Album:

Live and Greasy/Quick and Dirty

Medium: CD/Download
Stil:

Speed- und Thrash-Metal

Label: Barhill Records
Spieldauer: 45:42
Erschienen: 26.11.2021
Website: [Link]

MOTÖRHEAD, frühe METALLICA und dazu nochmal eine ordentliche Schippe Punk und Dreck. Das sind die Zutaten und Inspirationen für den Sound den POISÖNED SPEED auf dieser Compilation zelebrieren.
Die Live-Aufnahmen klingen alle sehr roh, gleichzeitig aber top abgemischt, sodass das Feeling gut rüberkommt. Die Songs von „Live and Greasy“ vermitteln einen guten Eindruck davon, wie die Band auf der Bühne klingt und sind soundtechnisch hervorragend in Szene gesetzt. Dass die Stücke zudem alle während eines bzw. zwei Auftritten im Sommer 2021 mitgeschnitten wurden, macht diese Versionen zu etwas Besonderem, denn schließlich waren Konzerte während Pandemie-Zeiten allgemein eher Mangelware.

Das Herzstück dieser Veröffentlichung ist das Demo „Quick and Dirty“, das hier erneut aufgelegt wird. Um POISÖNED SPEEDs Sound zu beschreiben, reicht es im Grunde, einen Blick auf das Front-Cover dieser Compilation zu werfen. Zu sehen sind für den durchschnittlichen Betrachter wohl nur ein paar leicht abgeranzte Typen, die mit Midnight- und Motörhead-Leibchen bekleidet keinen Hehl aus ihren musikalischen Vorbildern machen. Die Grimassen und die Motorradpose des Frontmanns tun ihr Übriges.
Dementsprechend klingt auch das, was aus den Boxen tönt. Auf ihrer Bandcamp-Seite beschreiben die Speed-Metaller ihre Musik als einen Soundtrack für die nächste Kneipenschlägerei. Damit treffen sie voll ins Schwarze. Dreckiger Rock'n'Roll trifft auf Punk, trifft auf Thrash Metal und ganz viel MOTÖRHEAD. Dass das Ganze so überhaupt nicht innovativ ist, macht die Band irgendwie gleich noch sympathischer, weil man ihnen diese, hart ausgedrückt, Rückwärtsgewandtheit sofort abkauft.

Dass die Musiker außerdem auch durchaus Humor haben, zeigen sie mit Titeln wie „Fistfights Under Neon Lights“ oder dem coolen „Rebellion Of Human Garbage“. Dass beiden Tracks vom ersten Demo der Band stammen, wohingegen der Rest ursprünglich auf dem zweiten zu finden ist, lässt sich einzig daran erkennen, dass die letzten Songs einen Tick „sumpfiger“ klingen.
Ansonsten gibt’s hier durchweg auf die Glocke. Damit befinden sich POISÖNED SPEED in bester Gesellschaft mit Bands wie eben denjenigen, die sie auf ihren T-Shirts des Cover-Bildes zur Schau tragen.

FAZIT: Wer Thrash und Punk, Motörhead und Metallica in einen Topf wirft, der kann doch eigentlich nur gewinnen, oder? Noch dazu, wenn man bei jedem Ton das Herzblut, das hier vergossen wird, förmlich aus den Boxen tropfen sieht. Mit ihrer Compilation „Live and Greasy/Quick and Dirty“ werden die Erwartungen an ein eventuelles Debüt-Album von POISÖNED SPEED merklich in die Höhe geschraubt. Geiles Teil!

Dominik Maier (Info) (Review 2532x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Crash and Burn (Live)
  • Winner (Live)
  • Knife Gang (Live)
  • Rebellion of Human Garbage (Live)
  • Ale Jammer (Live)
  • Poison Queen (Live)
  • Poisoned Speed
  • Speed will succeed
  • Crash and Burn
  • Poison Queen
  • Fistfights under Neon Lights
  • Ale Jammer
  • Winner
  • Rebellion of Human Garbage

Besetzung:

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