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Power Paladin: With The Magic Of Windfyre Steel (Review)
Artist: | Power Paladin |
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Album: | With The Magic Of Windfyre Steel |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Atomic Fire / Warner | |
Spieldauer: | 51:25 | |
Erschienen: | 07.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Hier habt ihr sie, die ausgerechnet isländische Destillation des Sounds der gesamten (vorwiegend mitteleuropäischen) Mischpoke des sogenannten Power Metal im Fahrwasser von Helloween zu sämtlichen Perioden ihres Schaffes: POWER PALADIN katapultieren sich mit ihrem Einstand sofort an die Spitze einer Bewegung, die Fantasy-Literatur und -filmen, Rollenspielen und Comics ums Verrecken nicht überdrüssig werden möchte.
Das 2017 in Reykjavík gegründete Sextett hieß ursprünglich nur Paladin (die gleichnamigen amerikanischen Blind Guardian-Fans waren wohl früher am Start) vermittelt aber nicht nur ein vertrautes Gefühl, sondern auch Tiefgang, und befindet sich sowohl als Songwriter als auch spielerisch voll auf der Höhe. Im eröffnenden ´Kraven The Hunter´ fühlt man sich gleich wie zu Hause, weil das Hauptmotiv unfreiwillig aus Iron Maidens ´The Sign Of The Cross´ (ab Spielzeit 7:58) entlehnt wurde, doch ein Flamenco-Leadbreak lässt ebenso aufhorchen wie die fantastische Stimme von Atli Guðlaugsson, der selbst altgedienten Szenegängern eine Entdeckung wert sein dürfte und beispielsweise während der happy Nummer ´Righteous Fury´ ("Legend Of Zelda"-Zitat inklusive) trällert wie der junge Michael Kiske.
´Evermore´ stellt sich nach einem Klavier-Intro als positiv stimmende Midtempo-Perle heraus, ´Dark Crystal´ rast in höchster Geschwindigkeit als Gewinner über die Ziellinie, und ´Way Of Kings´ weist einen naheliegenden ´I Want Out´ Groove nebst entsprechend süßlichem Refrain auf. ´Ride The Distant Storm´ gemahnt auf seine forsch bombastische Art an frühe Rhapsody, ehe ´Creatures Of The Night´ durch Reduktion (wenig mehr als Bass und Keys in den Strophen) überrascht.
Großartig sind dann die beiden letzten Stücke: das siebeneinhalb Minuten dauernde ´Into The Forbidden Forest´ mit sinfonischem Charakter und Chören sowie ´There Can Be Only One´ als Stampfer mit viel orchestralem Schmelz und Vocals in höchsten Höhen.
FAZIT: Heroischer "larger than life"-Metal von dort, woher man es nicht erwartet hätte - POWER PALADIN und ihr Debüt versprühen unter bekannten Koordinaten eine ähnliche Frische, wie es die Norweger Artch (seinerzeit ebenfalls geografische Szene-Außenseiter) mit ihren ersten beiden Longplayern taten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01. Kraven The Hunter
- 02. Righteous Fury
- 03. Evermore
- 04. Dark Crystal
- 05. Way Of Kings
- 06. Ride The Distant Storm
- 07. Creatures Of The Night
- 08. Into The Forbidden Forest
- 09. There Can Be Only One
- Bass - Kristleifur Þorsteinsson
- Gesang - Atli Guðlaugsson
- Gitarre - Bjarni Þór Jóhannsson, Ingi Þórisson
- Keys - Bjarni Egill Ögmundsson
- Schlagzeug - Einar Karl Júlíusson
- With The Magic Of Windfyre Steel (2022) - 12/15 Punkten
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