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Theodicy: Torture Of Industry (Review)

Artist:

Theodicy

Theodicy: Torture Of Industry
Album:

Torture Of Industry

Medium: CD/Download
Stil:

Death- und Thrash-Metal

Label: Neiße Rauschen Records
Spieldauer: 51:58
Erschienen: 01.07.2022
Website: [Link]

Mit dem hysterischen, aber vielsagenden Intro haben THEODICY auf alle Fälle den ein oder anderen Lacher auf ihrer Seite. Grundsätzlich ist die Thematik von „Torture Of Industry“ aber eher nicht zum Lachen, denn es geht u.a. um den tendenziell giftigen Umgang der Menschen mit den (a)sozialen Medien und der daraus resultierenden Abstumpfung.
Nicht nur damit schneidet die Band gegenwartsrelevante Themen an. Und doch ist es unterm Strich die Musik, die funktionieren muss. Und sie funktioniert. Grooviger Death Metal mit leichtem Thrash-Einschlag läuft sich schließlich, wenn gut gemacht, kaum tot.

Der brachiale Sound hat ordentlich Volumen, ohne zu verfetten. Und doch sorgen die Gitarrenmelodien immer wieder für kleine „Aha-Momente“, die den donnernden Groove ein wenig auflockern. Damit halten THEODICY den Hörer nicht nur mit Knallersongs wie „Rapture“ bei der Stange.
Die Riffs braten durchgängig fies durchs Gehör und auch das hier und da etwas „blubberige“ Gurgeln des Sängers gefällt. Besonders durch die tiefen Growls, bekommen alle Songs zudem einen etwas böseren Anstrich.
Die besten Momente sind aber die, in denen den Gitarrenmelodien mehr Platz eingeräumt wird. Dadurch werden die Songs nicht nur unverschämt eingängig, sondern wirken auch um einiges präziser und ja, tödlicher.
„Last Strike“ ist beispielsweise so eine Highlight auf diesem Album.
Aber auch Nummern wie „White Flag“ bleiben dank zackigen Wechseln aus thrashiger Raffinesse und alles zermalmendem Groove stets unvorhersehbar. Die immer wieder eingestreuten Samples verleihen der Musik außerdem ein (zugegeben marginales) beklemmendes Feeling, das ansprechend die Thematik des Albums betont.

FAZIT: Trotz unverkennbarer Traditionspflege klingen THEODICY frisch. Die thrashigen Momente sorgen für zusätzliche Schärfe im Death-Metal-Kontext von „Torture Of Industry“. Dass sich die Musiker außerdem trotz aller Ernsthaftigkeit ein gewisses Quäntchen Humor bewahrt haben, macht das Album gleich nochmal ein bisschen sympathischer.

Dominik Maier (Info) (Review 2468x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Comment & Conquer
  • From Alive to Skeleton
  • The Truth
  • Raise the White Flag
  • Abscess Human
  • Torture of Industry
  • Rapture
  • Last Strike
  • Resource Desire
  • Hateful World
  • Bread and Circuses
  • Godeater

Besetzung:

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