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Thunderor: Fire It Up (Review)
Artist: | Thunderor |
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Album: | Fire It Up |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Boonsdale / Alive | |
Spieldauer: | 39:17 | |
Erschienen: | 25.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Mit THUNDEROR geht die zigste vom klassischen Heavy Metal der 1980er inspirierte Band frisch an den Start, obgleich ihre Mitglieder keine wirklichen Frischlinge mehr sind. Das 2020 gegründete Trio besteht nämlich aus den Skull Fist-Musikern JJ Tartaglia (Schlagzeug) und Jonny Nesta (Gitarre und Gesang) sowie Oscar Rangel, dem ehemaligen Live-Bassisten von Annihilator.
Die in Kanada ansässige Gruppe verschränkt auf ihrem Langspieldebüt erwartbar traditionelle Klänge mit latentem Pop-Appeal, das sich in unterschwelligem Keyboard-Einsatz, "freundlich" hellen Vocals und flockigen Hooks anstelle fetter Riff-Kaskaden widerspiegelt. Mitschwingende Wehmut verstärkt den nostalgischen Charakter und lässt sowohl an eine zahmere Variante der Hauptband der beiden Bandköpfe denken als auch deren Vorbilder vor dem geistigen Horizont aufziehen.
Das Gros des Materials neigt in letzter Konsequenz stärker zu konventionellem Hardrock irgendwo zwischen Van Halen (die Tuschs während ´How We Roll´ haben schon ein bisschen was von ´Jump´) und Chris Blacks famosen High Spirits, die auch wegen Jonnys Timbre als stichhaltiger Vergleichspunkt dienen.
Dass es zwischendurch mit dem Doublebass-Geschoss ´All Or Nothing´ zumindest einmal richtig rüde zugeht, relativiert den insgesamt soften Eindruck nur unwesentlich; wenn man das vor Synthesizer-Fanfaren strotzende ´Dangerous Times´ und die abschließende Klavierballade ´Cold Tears´ als Maßstäbe für den generellen Sound von THUNDEROR heranzieht, befindet man sich auf der richtigen Fährte.
FAZIT: Leichtgewichtiger "Heavy" Metal, der wie schaugebremste White Wizzard klingt und starkes Songwriting auf der Grundlage bewährter AOR- beziehungsweise Plüschrock-Tugenden feilbietet. Kann man als Liebhaber von derlei speziellen Klängen haben, doch ob THUNDEROR damit auf breiter Ebene durchstarten, bleibt abzuwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Fire It Up (5:12)
- 2. How We Roll (4:14)
- 3. All or Nothing (4:31)
- 4. Dangerous Times (5:24)
- 5. Thunderor (4:32)
- 6. On the Run (4:04)
- 7. Into the Storm (1:34)
- 8. We Can Make It (4:21)
- 9. Cold Tears (5:17)
- Bass - Oscar Rangel
- Gesang - Jonny Nesta
- Gitarre - Jonny Nesta
- Schlagzeug - JJ Tartaglia
- Fire It Up (2022) - 11/15 Punkten
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