Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Tom Allan And The Strangest: TAATS (Review)

Artist:

Tom Allan And The Strangest

Tom Allan And The Strangest: TAATS
Album:

TAATS

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Rock

Label: Glitterhouse/Indigo
Spieldauer: 39:12
Erschienen: 26.08.2022
Website: [Link]

TOM ALLAN & THE STRANGEST haben den Brit-Pop erfunden!
Jedenfalls klingen TOM ALLAN, EVAN 'THE STRANGEST' BELTRAN und NICO 'GOMEZ' STALLMANN auf ihrem inzwischen dritten Album genau so.

Kein Wunder also, dass dieses keinen rechten Titel braucht, sondern – in der Art einer musikalischen Visitenkarte – den Namen der Band trägt; der indes auf die Anfangsbuchstaben reduziert ist, denn Zeit zu verlieren, haben die Jungs offensichtlich keine. Darauf deutet dann auch das Energielevel der Songs hin, die – wie auf der Bühne auch – mit einer unbändigen Sturm-und-Drang-Attitüde dargeboten werden.

Das deutsch/britisch/mexikanische Ensemble arbeitet seit der letzten Tour zwar ohne festen Bassisten, dafür aber mit einem festen Plan: Zur besten Band des gewählten Rock-Genres zu werden, offensichtlich.
Dabei haben die Jungs viel, was für sie spricht:
* Einen enigmatischen Frontmann, der erfolgreich die Schule des Liam-Gallagher-Gesangsstils absolviert hat und die Lyrics demzufolge mit dem notwendigen Charisma, aber auch mit einer Portion Leidensdruck, auf den Punkt bringt (logisch – denn es geht inhaltlich um eine altersgemäße Inkarnation des Männerschmerzes).
* Einen halb verrückten Leadgitarristen aus Mexico City, der nicht nur seltsam ist, sondern seine Superstar-Rockposen mit selbstironischem Mutterwitz zelebriert.
* Und einen vollkommen wahnsinnigen Drummer, dem aufgrund der Begeisterung seines Tuns (zu dem neben dem Trommeln auch manischer Gesang gehört) ständig die Adern zu platzen drohen.

Das mit der 'Crazyness' soll übrigens keine Kritik sein, denn in dem Beruf muss man schon ein bisschen verrückt sein, um seine überlebensgroßen Ideen glaubwürdig an den Hörer herantragen zu können.
Musikalisch schöpfen die Jungs auf dem dritten Album aus den vollen der britischen Musikhistorie: Mag sein, dass die Scheibe im heimatlichen Köln aufgenommen wurde, aber da finden sich allerlei passende Referenzen von so ziemlich allen Phasen des britischen Powerpop. Interessant dabei ist dann der Umstand, dass sich das Trio dabei keinesfalls an direkten Zeitgenossen orientiert (wie das so viele ihrer gleichaltrigen Kollegen tun), sondern an den Gründervätern des Genres. Schon alleine aufgrund der ganzen Zwischentöne, den zusätzlichen Elementen in den Arrangements (Akustik-Gitarren, Keyboards, Streicher, Perkussion) und der stilistischen Vielfalt des Materials kommt das alles dem nahe, was große Vorbilder wie THE CLASH auf dem Höhepunkt ihrer Kreativität gemacht haben.

FAZIT: Dass das neue Album „TAATS“ von TOM ALLAN & THE STRANGEST auf dem renommierten Glitterhouse-Label erscheint, ist kein Zufall. Denn die Band gehört – wie z.B. auch GIANT ROOKS oder ANNENMAYKANTEREIT - zu jener Sorte von Musikanten, die den Beginn ihrer inzwischen fast schon aus den Rudern gelaufenen Karrieren auf der Mini-Bühne des Glitterhouse-eigenen Orange Blossom Festivals gefeiert haben. Logisch, dass es auch auf dem Album Nummer drei darum gehen musste, die unbändige Live-Energie der Combo auch für das Studio einzufangen. Gut aber auch, dass es nicht dabei blieb und der Sound mit allerlei attraktiven Facetten, Referenzen und Zitaten ausgeweitet wurde. So und nicht anders sollten Power-Pop-Scheiben auch heutzutage noch klingen.

Ullrich Maurer (Info) (Review 2767x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Unimpressed And Unaroused
  • Oblivious
  • Aroused
  • Let Them All Know
  • Unnoticed
  • Obey
  • Soviet Time
  • Tonight
  • The 1
  • 17 Days
  • Gather Your Senses
  • D F

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Fieldero
gepostet am: 17.12.2022

User-Wertung:
15 Punkte

Super Album, wahnsinnige Energie, einfach grandios
Fieldero
gepostet am: 17.12.2022

User-Wertung:
15 Punkte

Super Album, wahnsinnige Energie, einfach grandios
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!