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Tony Martin: Thorns (Review)
Artist: | Tony Martin |
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Album: | Thorns |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | Battlegod / Code 7 | |
Spieldauer: | 49:11 | |
Erschienen: | 14.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Der Mann, der die Black-Sabbath-Sleeper "Eternal Idol" (1987), "Headless Cross" (1989), "Tyr" (1990), "Cross Purposes" (1994) und "Forbidden" (1995) mit seiner sagenhaften Stimme veredelte sowie unter anderem bei Forcefield, Giuntini Project und Silver Horses sang, wartet durchaus überraschenderweise zu Beginn des Jahres 2022 mit einem seiner selten erscheinenden Soloalben auf: TONY MARTIN ist zurück, und an seiner Seite steht neben Co-Komponist Scott McClellan beziehungsweise anderen britischen Musikern von Venom oder auch Alice Cooper den Hammerfalls-Bassivirtuosen Magnus Rosén.
Das Studio-Quintett hat aus teilweise alten Songideen des Frontmanns eine wirklich nach Band klingende Platte fabriziert, die alle Vorzüge von Martin zur Geltung bringt, als seien die Mitglieder schon seit Jahren miteinander vertraut. Im verblüffend harten Opener ´As The World Burns´ bringt der Engländer sein Ronnie-James-Dio-Timbre zur Geltung, und das gleichsam düstere ´Black Widow Angel´ könnte genauso wie das swingende ´No Shame´ aus der Feder von Doom-Altmeister Tony Iommi stammen.
´Book of Shadows´ erzeugt mit sakralem Chor zu einem Bass-betonten Minimal-Arrangement und Tonys urgewaltigem Organ Gänsehaut, dicht gefolgt von der Power-Ballade ´Nowhere to Fly´ und der bluesige Folk-Rock-Ausreißer ´This is Your Damnation´. Das stoisch stampfende ´Passion Killer´ und ´Run Like the Devil´ eine weitere fast brutale Nummer im Aufgebot, bieten die eingängigsten Hooks von "Thorns" feil, wobei es sich insgesamt um ein sehr leicht zugängliches, aber dennoch enorm abwechslungsreiches Album handelt.
Bei alledem hat man nicht das Gefühl, Martin würde sich oder die Musik seiner zeitweiligen Kollaborateure plagiieren; "Thorns" ist locker sein bestes Solowerk und tut keiner klassischen Hardrock- bis Metal-Sammlung eine Schande.
FAZIT: Abgesehen davon, dass man "Thorns" als LiebhaberIn von TONY MARTINs Stimme haben muss, handelt es sich hierbei um eine bunte wie stringente Metal-Rock-Einstimmung auf ein hoffentlich fettes Musikjahr 2022.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. As The World Burns
- 2. Black Widow Angel
- 3. Book Of Shadows
- 4. Crying Wolf
- 5. Damned By You
- 6. No Shame
- 7. Nowhere To Fly
- 8. Passion Killer
- 9. Run Like The Devil
- 10. This Is Your Damnation
- 11. Thorns
- Bass - Greg Smith, Magnus Rosén
- Gesang - Tony Martin
- Gitarre - Scott McClellan
- Schlagzeug - Danny Needham
- Thorns (2022) - 12/15 Punkten
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