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Zeremony: Survivin‘ Rock’n‘Roll (Review)
Artist: | Zeremony |
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Album: | Survivin‘ Rock’n‘Roll |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hard Rock/Blues Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 51:33 | |
Erschienen: | 01.07.2022 | |
Website: | [Link] |
Die erste Referenz, die unweigerlich durchs Oberstübchen spukt, sind DEEP PURPLE. Bei dieser Hammond-Orgel muss man einfach an die Rock-Schwergewichte denken. Und ja, ZEREMONY zeigen auch im weiteren Verlauf von „Survivin‘ Rock’n’Roll“, dass sie den Spirit ihrer Vorbilder praktisch mit der Muttermilch aufgesogen haben. Songs wie „Vintage Boogie“ tragen ihren Titel nicht umsonst. Hier wirkt alles wie eine bewusste Rückschau, es klingt fast wie die vertonte Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die die Bandmitglieder niemals erlebt haben dürften.
Aber egal ob miterlebt oder 'nur' mit der musikalischen Babynahrung aufgesogen: Eine solch ehrliche, ungekünstelte Hybrid-Version von Blues- und Hardrock kann im Grunde kaum schiefgehen. Die Orgel ist in allen Songs tonangebend und spielt sich auch gerne in den Vordergrund, wobei die Musiker aber kaum ihr Gespür für Groove verlieren. „Survivin‘ Rock’n’Roll“ trieft regelrecht vor Herzblut, das durch den Gesang in sämtlichen Songs eine tolle energische Linie verpasst bekommt.
Immer dann wenn die Solo-Ausflüge der Orgel oder der Gitarren kurz davor sind zu viel zu werden, setzt diese angenehm bluesige Hardrock-Stimme ein und das Herz eines jeden Alt- und Neurockers geht unweigerlich auf vor Glücksgefühlen.
Sicher, innovativ ist das nicht.
Das ist pures Idol-Worshipping der allerfeinsten Sorte. Aber da der Retro-Trend so mancher Subgenres nach wie vor ungebrochen scheint, dürften ZEREMONY aus Deutschland auch mit ihrem neusten Output auf eine freudige Zuhörerschaft stoßen.
FAZIT: Großen Namen nachzueifern kann schnell in die Hose gehen. ZEREMONY sind sowas wie die Antithese dazu und liefern mit „Survivin‘ Rock’n’Roll“ ein tendenziell rückwärtsgewandtes Stück klassischen Hardrocks mit gehöriger Blues-Kante ab. Das macht Spaß, das klingt frisch und noch dazu sind die Songs im Großen und Ganzen sehr gut gemacht. Daher: Gerne weiter so!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All Hell Breaks Loose
- I Want You Tonight
- Yeah
- Vintage Boogie
- Live It Up
- Into the Fire
- Secret Shelf
- Survivin' Rock'n'Roll
- Live It Up (radio edit)
- Into the Fire (radio edit)
- Survivin' Rock'n'Roll (radio edit)
- Gesang - Ilja Schneider
- Gitarre - Ilja Schneider
- Keys - Daniel Schlör
- Schlagzeug - Frank Schauer
- Sonstige - ennifer Häfner, Daniel Schlör (Hintergrundgesang)
- Survivin‘ Rock’n‘Roll (2022) - 11/15 Punkten
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