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Ars Notoria: Chronicles (Review)
Artist: | Ars Notoria |
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Album: | Chronicles |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Technical Death Metal |
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Label: | Great Dane Records | |
Spieldauer: | 36:35 | |
Erschienen: | 25.02.2023 | |
Website: | [Link] |
Nein, ARS NOTORIA sind kein extrem-metallisches Pendant zu AVANTASIA, auch wenn sich Mastermind und instrumentaler Alleinherrscher Antoine Grasser eine ebenso große Schar an Gastsängern (zwölf Stimmen an der Zahl) für „Chronicles“ zusammengesucht hat.
Diese Menge an Gästen fällt aber weniger ins Gewicht als gedacht, denn die komplexe Brutalität der Songs macht etwaige Schwankungen im Gesangsbereich eigentlich kaum relevant. Das Hauptaugenmerk liegt auf frickeligen Rifforgien, manchem Gitarrensolo, das einem den Zahn zieht und schrägen Dissonanzen.
Der Rettungsanker, der das Album davor bewahrt, instrumentale Onanie zu sein, ist die songschreiberische Fähigkeit von Herrn Grasser. Denn die Stücke wirken stets nachvollziehbar und überraschend leicht zugänglich.
„King’s Crown“ ist z.B. eine Nummer, die zwar keinen Hehl aus dem technischen Können des Musikers macht, aber u.a. durch cleane Gitarrenparts ein stimmiges Gesamtpaket abgibt, anstatt zur reinen Notenzähl-Orgie zu verkommen.
Die gibt’s natürlich auch, denn ein Song wie „Triggered“ geizt weder mit verspielten Leads noch mit vertrackter Rhythmik. Aber auch in diesen sehr technischen Momenten lässt sich ein gewisser musikalischer Fluss erkennen.
FAZIT: „Chronicles“ ist ein durchaus gelungener Einstand für dieses französische Projekt. Wer seinen Death Metal technisch komplex mag und Spaß daran hat, Noten und Breaks zu zählen, der wird hier sicher fündig werden. Aber auch dem ein- oder anderen nicht ganz so technikaffinen Todesmetaller sind ARS NOTORIA ans Herz zu legen, denn unterm Strich klingt dieses Album doch weitaus spannender und nachvollziehbarer, als man es von einem Tech-Death-Werk vielleicht erwarten würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Headspit
- Save The Book
- Ashes
- Compel
- King’s Crow
- Triggered
- Obey
- Melt
- Wide Open
- Bass - Antoine Grasser
- Gesang - Gauthier Ressel, Cyril Cozza, Olivier Albalat, Christophe Rémy, Vince Wilquin, Florian Lagoutte, Arthur Heim, Michaël Crass Da Silva, Adrien Déquesnes, Jack Ruetsch, Antoine Bieber, Loïc Mulheim
- Gitarre - Antoine Grasser
- Sonstige - Antoine Grasser (Schlagzeugprogrammierung)
- Chronicles (2023) - 11/15 Punkten
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