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Black Stone Cherry: Screamin' at the Sky (Review)
Artist: | Black Stone Cherry |
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Album: | Screamin' at the Sky |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 50:38 | |
Erschienen: | 29.09.2023 | |
Website: | [Link] |
Es bleibt dabei: Was topmodern in Szene gesetzten (Southern) Heavy Rock mit ganz dicker Hose angeht, sind BLACK STONE CHERRY die unangefochtene Nummer 1. Damit einher geht in Bezug auf das aktuelle Album der Gruppe aus dem US-Bundesstaat Kentucky allerdings auch die Beobachtung, dass das Trio (der ehemalige Otis-Bassist Steve Jewell Jr. ist vorerst nur Session-Mitglied) stilistisch ein bisschen auf der Stelle tritt.
Genauer gesagt ähneln viele der Songs auf "Screaming' At The Sky" Stücken, welche die Band in der Vergangenheit gewinnbringend unter die Leute gebracht hat, wobei es in Anbetracht der einstweiligen Redundanz ohne weiteres eine Handvoll weniger hätte sein dürfen - vor allem in Richtung Neo Grunge schielende Weichspüler (auch wenn die Gitarren krachen) wie 'Nervous' und 'When The Pain Comes'.
Hier wie auch anderswo sind die Refrains der Dreh- und Angelpunkt, gewohnt engagiert gesungen von Charakterkopf Chris Robertson mit rauer wie warmer Stimme. Lockern BLACK STONE CHERRY ihre eingeschleiften Arrangements ein wenig auf, werden sie richtig brillant - so insbesondere im zwischen laut und leise pendelnden 'Out Of Pocket' oder in den luftigen Arrangements von 'What's Love', dem obligatorischen Cover-Track, mit dem die Band diesmal der jüngst verstorbenen Soul-Diva Tina Turner Tribut zollt (eigentlich 'What’s Love Got to Do' von 1984).
Im mit markant singender Gitarrenmelodie ausgestatteten 'I Miss You' ist die Rhythmusgruppe der Star, wohingegen sich bei 'Have You Ever Been Lonely' oder dem aufdringlich breitbeinigen 'The Mess You Made' wieder das alte StainD- beziehungsweise Nickelback-Syndrom breitmacht.
FAZIT: "Screamin' at the Sky" bedeutet für BLACK STONE CHERRY Stagnation auf gehobenem Niveau; viele Stücke meint man, in ähnlicher Form auf früheren Alben vernommen zu haben, darüber hinaus verärgert das überbordende Pathos und schablonenhafte Songwriting an einigen Stellen - da ist bei Musikern von solchem Format mehr drin als so ein Nummer-sicher-Ding.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Screamin At The Sky
- 02] Nervous
- 03] When The Pain Comes
- 04] Out Of Pocket
- 05] Show Me What It Feels Like
- 06] Raindrops On A Rose
- 07] Smile, World
- 08] The Mess You Made
- 09] Who Are You
- 10] Not Afraid
- 11] Here’s To The Hopeless
- 12] You Can Have It All
- 13] What's Love
- 14] I Miss You
- 15] Have You Ever Been Lonely
- Bass - Steve Jewell Jr.
- Gesang - Chris Robertson, Ben Wells
- Gitarre - Chris Robertson, Ben Wells
- Schlagzeug - John-Fred Young
- Black Stone Cherry (2007) - 9/15 Punkten
- Between The Devil & The Deep Blue Sea (2011) - 8/15 Punkten
- Kentucky (2016) - 12/15 Punkten
- Family Tree (2018) - 12/15 Punkten
- The Human Condition (2020) - 12/15 Punkten
- Screamin' at the Sky (2023) - 10/15 Punkten
- Screamin' At The Sky – die zweite (2023) - 10/15 Punkten
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