Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Broken Pillars: Of Pillars And Primordial Myth (Review)

Artist:

Broken Pillars

Broken Pillars: Of Pillars And Primordial Myth
Album:

Of Pillars And Primordial Myth

Medium: Download
Stil:

Epic Doom Black Metal

Label: Ardawahisht Kollective
Spieldauer: 17:01
Erschienen: 08.09.2023
Website: [Link]

Epischer Doom Black Metal als landschaftsmalerisches Denkmal für die einstigen Göttinnen und Götter Persiens? Das iranische Duo BROKEN PILLARS nimmt sich der Vertonung genau jener Motive auf seiner Debüt-EP "Of Pillars And Primordial Myth" an. Warum das trotz der unüberhörbaren Statik des Drum Computers ziemlich gut funktioniert?

Zwar begreifen BROKEN PILLARS ihre Musik nach eigenen Angaben (auf Bandcamp) als persische Antwort auf den hellenischen Black Metal, doch dürfte für das Klangbild in erster Linie Bathory Pate gestanden haben, vielleicht auch Falkenbach oder Void of Silence. Jedenfalls liegt das Duo mit der Beschreibung seiner Musik – "langsame, gleichwohl dezidierte Black-Metal-Gitarrenriffs treffen auf grandiose symphonische Arrangements" – keineswegs verkehrt, und die Kombination dieser beiden Elemente macht im Zusammenspiel mit dem abgründigen Erzählgesang echt was her, gleichwohl der Drum Computer einer mitreißenden Dynamik prinzipiell im Wege steht. Doch die beiden Songs sind so stimmungsvoll arrangiert, dass sie etwas Erhabenes, nahezu Feierliches zu versprühen scheinen und bereits beim ersten Hören gut ins Ohr gehen können.
Nun haben wir es bei BROKEN PILLARS offenbar auch nicht mit Newcomern im engeren Sinne zu tun, sondern die beiden verantwortlichen, zum Zeitpunkt der Aufnahme Mitte-20-jährigen Musiker haben laut Metal Archives schon in etlichen Bands bzw. Projekten Erfahrungen mit diversen Metal-Stilen gesammelt. BROKEN PILLARS zählt zum Ardawahisht Kollective, das von Harpag Karnik (Programmierung und Orchestrierung) gegründet wurde, und widmet sich den "epischen Mythen Irans und den altertümlichen Landschaften", was sich in einem Cover Artwork spiegelt, dessen Ästhetik nicht zuletzt an Candlemass erinnert.

Angesichts der Herkunft der Band und der politischen Umstände in ihrer Heimat stellt sich wahrscheinlich nicht nur mir die Frage, welches Risiko die Beteiligten mit dem Aufnehmen von Metal-Musik eingehen, und ob zum Beispiel der Drum Computer eine ebenso pragmatische wie vielleicht auch überlebenswichtige Option darstellt? Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen fällt also das Fehlen eines echten Schlagzeugs bei der Punktevergabe hier nicht ins Gewicht.

FAZIT: Der Epic Doom Black Metal von BROKEN PILLARS aus dem Iran stellt für mich definitiv eine der spannenderen musikalischen Entdeckungen des Jahres 2023 dar, und ich möchte die Debüt-EP dieses Duos wirklich jedem aufgeschlossenen Metal-Fan ans Herz legen. Metal unite!

Thor Joakimsson (Info) (Review 1781x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Pillars Of The Primordial Myth
  • We Come To Cleanse

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!