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Enforcer: Nostalgia (Review)
Artist: | Enforcer |
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Album: | Nostalgia |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 41:37 | |
Erschienen: | 05.05.2023 | |
Website: | [Link] |
Als Multiinstrumentalist, Sänger und Songwriter Olof Wikstrand ENFORCER 2004 als Soloprojekt startete, hätte er sich wohl nicht erträumen lassen, einmal als Galionsfigur einer neuen Generation klassischer Metal-Bands zu gelten, doch genau dies ist bekanntlich eingetreten, und dass deshalb eine schwere Last auf den Schultern des heute immer noch "erst" 36-Jährigen liegt, konnte man zwischenzeitlich immer mal wieder auf Veröffentlichungen der Band spüren.
Für "Nostalgia" scheint der Schwede nun gewisse Lehren aus der zwiespätligen Rezeption des Vorgängers "Zenith" gezogen zu haben, denn wirkte dieser manchen Hardlinern seinerzeit einen Tick zu verkopft oder gar zerfahren, haben ENFORCER für ihre sechste LP, so wie es aussieht, zu ihrer alten Unbekümmertheit zurückgefunden. Davon zeugen im positiven Sinn unkomplizierte (punkige) Speed-Nummern wie ´Coming Alive´, das nicht wenig vom Flair von Metallicas "Kill ´Em All" versprüht, oder ´Kiss of Death´ und ´Metal Supremacía´
Farbtupfer anderer Art setzen hingegen das rockige ´Demon´, das in der Tat etwas von den NWoBHM-Helden Demon hat, sowie die unkitschigen Power-Balladen ´Heartbeats´ und ´Nostalgia´. Das regelrecht swingende ´No Tomorrow´ geht wiederum zusammen mit ´Keep The Flame Alive´ als Rückgriff auf die Pop-Metal-Ära der Achtziger durch (höre Ozzy Osbournes Hochphase).
FAZIT: ENFORCER gewinnen mit "Nostalgia" auf ganzer Linie, da sie sich einerseits auf alte Tugenden berufen, aber anders als viele der Acts, die sie inspiriert haben, ebenfalls traditionellen Heavy Metal zu zocken, kein One Trick Pony sein möchten. Das sechste Studioalbum der Gruppe deckt das gesamte Spektrum von Seventies-Hardrock-Versatzstücken über NWoBHM-Atmosphäre bis zu thrashigen Andeutungen ab, wobei Songwriting und Performance (höre vor allem die Solos und die Präsenz des neuen Bassisten Garth Condit) stellenweise zum Zungenschnalzen sind. Steht dann am Jahresende bei Szenegängern wohl neben der neuen Night Demon auf der Bestenliste…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Armageddon
- 02] Unshackle Me
- 03] Coming Alive
- 04] Heartbeats
- 05] Demon
- 06] Kiss of Death
- 07] Nostalgia
- 08] No Tomorrow
- 09] At the End of the Rainbow
- 10] Metal Supremacía
- 11] White Lights in the USA
- 12] Keep The Flame Alive
- 13] When the Thunder Roars (Crossfire)
- Bass - Garth Condit
- Gesang - Olof Wikstrand
- Gitarre - Olof Wikstrand, Jonathan Nordwall
- Schlagzeug - Jonas Wikstrand
- Death By Fire (2013) - 11/15 Punkten
- From Beyond (2015) - 14/15 Punkten
- Zenith (2019) - 7/15 Punkten
- Live By Fire II (2021)
- Nostalgia (2023) - 13/15 Punkten
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