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Hani Abadi: Tiamat (Review)
Artist: | Hani Abadi |
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Album: | Tiamat |
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Medium: | Download | |
Stil: | Folk-Rock, orientalisch angehauchter Singer/Songwriter-Sound |
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Label: | Hani Abadi Music | |
Spieldauer: | 48:06 | |
Erschienen: | 30.11.2023 | |
Website: | [Link] |
Kreativität bedeutet Freiheit, dementsprechend legt sich HANI ABADI auf „Tiamat“ auch kaum auf ein bestimmtes Genre fest.
Zwar ist ein orientalisch angehauchtes Grundgerüst in allen Songs dieses Albums zu erkennen, aber die weiteren Verzweigungen der Musik reichen von Singer/Songwriter-Einflüssen über Indie-Pop-Tendenzen bis hin zu melancholischem Folk(-Rock).
Und doch klingt dieses Album weniger zerstückelt, als es vielleicht im ersten Moment erscheint. Das liegt u.a. an der warmen Stimme von HANI ABADI, die ein entspanntes bzw. bedachtes Gefühl in die Musik einbringt.
Zudem finden sich mit dem heroisch angehauchten „Kiss of Steel“ oder auch „Trapped“ einige Stücke, die vielfältige Qualitäten in sich bergen. Erstere Nummer gefällt mit einem heroischem Anstrich, der beinahe martialische Züge annimmt und das Thema von Stolz und Kampfgeist passend einfängt. Bilder von berittenen Kämpfern und dergleichen ziehen vor dem inneren Auge auf, was auch an der klassischen Marschrhythmik des Songs liegt.
Das folgende „The Wanderer“ verdeutlicht die feinen Kontraste des Albums, wenngleich sich die Stimmung des vorherigen Songs fortsetzt. Der Song klingt nachdenklicher, aber kaum weniger fesselnd, was vor allem an Hanis Gesang liegt.
Im Grunde lässt sich diese Formel aus akustischer Instrumentierung mit reichlich Hang zu klanglicher Tradition plus einer dichterischen Erzählweise in puncto Gesang auf jeden Song dieses Albums übertragen. Dadurch wirkt „Tiamat“ unterm Strich sehr homogen erlaubt dem Hörer sehr tief in die Musik einzutauchen.
Auf jeden Fall lohnt sich diese Entdeckungsreise, denn hier werden klangliche Tradition, Liebe zur Kunst und ein erzählerischer Ansatz zwischen Märchen und Selbstreflektion zu einem interessanten Ganzen vermischt. Einziger Knackpunkt an der Geschichte ist, dass HANI ABADIs Musik ausschließlich digital erhältlich ist, was ein dezidiertes Textstudium und damit einhergehend auch den verträumten Charakter der Musik auf Dauer zunichtemacht.
FAZIT: Der malerisch-mystische Charakter von „Tiamat“ birgt eine ganze Menge Potenzial, um sich in der Musik von HANI ABADI zu verlieren. Die vielen kleinen Etappen des Albums werden von einem nachdenklichen Grundton zusammengehalten, der immer auch einen Raum für die schönen Seiten des Lebens lässt und so am Ende den Blick hin in eine positive Zukunft richtet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dementia
- My Story
- Take me away
- Distance
- Kiss of steel
- The Wanderer
- Falling leaf
- Eulogy
- Oblivion
- Whispers
- Take it away
- Trapped
- Trophy
- Bass - Hani Abadi
- Gesang - Hani Abadi
- Gitarre - Hani Abadi
- Keys - Quentin 'Charbit' Japan, Pedro Lage Ferreira
- Schlagzeug - Eduardo Sinatra
- Tiamat (2023) - 10/15 Punkten
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