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Pabst: Crushed by the Weight of the World (Review)
Artist: | Pabst |
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Album: | Crushed by the Weight of the World |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Rock, Noise-Pop, Pop-Punk |
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Label: | Ketchup Tracks | |
Spieldauer: | 36:02 | |
Erschienen: | 09.09.2022 | |
Website: | [Link] |
Ein klein wenig Außenseitertum gefällig?
Die drei Gestalten auf dem Cover von „Crushed by the Weight of the World“ haben offensichtlich Spaß an einsamer Eskalation und genau dafür liefern PABST den passenden Soundtrack. Ihre Musik klingt nach lauen Sommernächten im Park, an der Seite derjenigen, die genauso am Rand der Gesellschaft stehen wie man selbst, nicht ohne darauf stolz zu sein.
Die Musik klingt nach Punk, lässt aber auch Flirts mit Indie und Fuzz-Gitarren zu. Das Genre ist eigentlich egal, was zählt ist das Gefühl. Es geht darum, den Moment zu genießen, ohne doppelten Boden, alles für seine Ziele, seine Freunde und Ideale zu geben. Selbst wenn diese Ideale im Grunde zum Scheitern verurteilt sind.
Irgendwie vermitteln die Songs auch eine latente „Scheißegal-Einstellung“. In vielerlei Hinsicht zählen vor allem die Energie und die Attitüde der Band.
Da verwundert es kaum, dass beim Hören dieses Albums Bilder eines kleinen, vollgepackten Clubs, in dem der Schweiß von der Decke tropft, vor dem geistigen Auge auftauchen.
Und auch wenn der Albumtitel und so mancher Text eine gewisse Ausweglosigkeit andeuten, klingt die Musik eher wie ein Therapie-Programm gegen diese Ängste.
Dass da auch ein gewisser Anteil Wut mitschwingt, verwundert kaum, aber diese Gefühle werden, zumindest klanglich, eher auf die leichte Schulter genommen. Das wirkt in gewisser Weise auch ignorant, aber vielleicht geht es genau darum: Gleiches mit Gleichem bekämpfen. Wenn die Gesellschaft schon auf einen scheißt, dann muss auch auf diese Gesellschaft keine Rücksicht mehr genommen werden.
Natürlich sind solche Ansätze diskussionswürdig, aber hier kommt dann eben doch der Punk in den Musikern von PABST durch und der Musik schadet es nun wirklich nicht.
FAZIT: PABST klingen zumindest musikalisch weniger nach Weltverdruss und Lebensmüdigkeit als es der Albumtitel „Crushed by the Weight of the World“ zunächst andeutet. Hier schwingt eher eine Menge Trotz mit. Musikalisch wie thematisch wird zwar nicht gleich mit Dreck um sich geschmissen, aber das weiße Hemd bleibt auch im Schrank. So oder so, das Album macht Spaß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Ahead
- Mercy Stroke
- Crushed
- Locker Room
- Daddy’s Boy
- P.O.P.
- Week Full Of Weekends
- Shoulder To Cry
- Say My Name
- No Future? To Thanks!
- Never Again
- You Blink, You Miss It
- Bass - Tilmann Kettner
- Gesang - Erik Heise
- Gitarre - Erik Heise, Tore Knipping, Magnus Wichmann
- Keys - Tilmann Kettner, Tore Knipping, Adam Lenox Jr.
- Schlagzeug - Tore Knipping
- Crushed by the Weight of the World (2022) - 12/15 Punkten
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