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The BossHoss: SLAM Sonderheft – The World of The BossHoss – 20 Jahre Country Rock Made in Berlin (Review)
Artist: | The BossHoss |
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Album: | SLAM Sonderheft – The World of The BossHoss – 20 Jahre Country Rock Made in Berlin |
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Medium: | Fanzine | |
Stil: | Sonderheft SLAM |
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Label: | SLAM Media Verlag | |
Spieldauer: | 100 Seiten | |
Erschienen: | 09.05.2023 | |
Website: | [Link] |
Wer schon immer mal wissen wollte, wieso, weshalb und warum es THE BOSSHOSS zu dem Status in der deutschen Musiklandschaft brachten, den sie heute innehaben, für den hat der SLAM Media Verlag dieses 100-seitige Sonderheft zusammengestellt.
Zu lesen gibt’s ausführliche Biografien und persönliche Hintergrund-Stories zu den beiden Bandköpfen „Boss Burns“ (Alec Völkl) und „Hoss Power“ (Sascha Vollmer). Dabei geht’s von der Kindheit der jeweiligen Musiker, über ihre ersten musikalischen Erfahrungen und die ersten Gehversuche in diversen Bands bis hin zum ersten Treffen der beiden späteren THE BOSSHOSS-Musiker in den Räumen einer Werbeagentur.
Was der Eishersteller 'Langnese' mit dem Bekanntwerden von THE BOSSHOSS zu tun hat und wie es zum Bandnamen und schließlich zu einem Werbedeal und erstem Plattenvertrag mit Universal Music kommt, wird als eine unterhaltsame Verkettung (un)glücklicher Umstände beschrieben, bevor es auf den folgenden elf Seiten um die Arbeitsmoral der Musiker geht, die 2007 in der ersten internationalen Tour durch Kanada gipfelt.
Das Heft ist insgesamt unterhaltsam geschrieben und hält für Fans der Band sicher auch einige Stories und Anekdoten bereit, die eher unbekannt sind. Allerdings schafft es die gebotene Story der Band eher weniger aus Skeptikern der Band glühende Anhänger zu machen.
Dass das aber auch weniger das Ziel dieses Heftes ist, zeigen u.a. die Artikel zum großen medialen Durchbruch von THE BOSSHOSS, der u.a. auf die massive mediale Präsenz der beiden Musiker infolge ihrer Teilnahme an den TV-Formaten 'The Voice of Germany' im Jahr 2011 zurückzuführen ist. Wobei THE BOSSHOSS Workaholics sind und trotz dieses Zeitfressers Raum finden, um auf Album Nr. fünf Genres wie Country, Funk, Blues und Pop in eine Topf zu werfen und damit bis auf Platz vier der deutschen Albumcharts zu klettern.
Die interessantesten Artikel sind aber die Eindrücke der internationalen Tourneen der Band, die u.a. schon nach Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika geführt haben. Aus musikalischer Warte sind die Artikel über die Teilnahme an diversen TV-Shows wie 'Sing meinen Song' (2016) oder 'The Mole' (2020) zwar eher zweitrangig, aber die Artikel vermitteln ein authentisches Bild der Vielseitigkeit der beiden Musiker, die sich für nur wenig zu schade sind.
Auch die Interviews (u.a. zum aktuellen Album „Electric Horsemen“) wirken authentisch und sind angenehm zu lesen, wobei die ausführlichen Albumbesprechungen über neun Heftseiten in einem Rutsch durchzulesen sind, weil sie kompakt und doch informativ gestaltet wurden.
Dagegen wirkt die Erwähnung der Zusammenarbeit der Band mit dem Uhrenhersteller 'Breitling' und die Vorstellung der bandeigenen Sondermodelle von Autos eher verzichtbar, da die Artikel wie bloße Werbung wirken.
Da machen die Interviews mit der übrigen Stammbesetzung der Band (zwei Seiten pro Musiker) und die Vorstellung des Bläser-Ensembles THE TIJUANA WONDERBRASS wieder mehr Spaß. Gleiches gilt für den 3-seitigen Bericht über die Live-Qualitäten von THE BOSSHOSS, der mit reichlich Bildmaterial aufgehübscht wird. Auch die Interviews mit diversen Wegbegleitern der Band (u.a. Schauspieler Uwe Ochsenknecht oder Musikerkollege Peter Maffay) sind gut lesbar, wenn auch wirkliche Relevanz zu THE BOSSHOSS fehlt. Das gilt auch für den Heftabschluss „BOSS & HOSS am Grill“ in dem das bandeigene Grillrezeptebuch vorgestellt wird, wobei die beiden Beispielrezepte dann doch wieder einen netten Mehrwert bieten.
FAZIT: In erster Linie ist „The World of THE BOSSHOSS“ eine Leseangelegenheit für Fans der Band. Allerdings sind die Artikel insgesamt unterhaltsam geschrieben und zeichnen ein authentisches Bild der Band, womit das Heft sein Ziel doch erreicht hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vorwort
- Historie:
- Boss Burns – Das Leben vor The Boss Hoss
- Hoss Power – Das Leben vor The Boss Hoss
- Die Anfänge – Von der Gründung bis zum Majorlabel
- Die Anfänge – Harte Arbeit und erste Erfolge
- The Bosshoss international – Kanada
- Hart und Zart – „Do Or Die“ und „Low Voltage“
- The Bosshoss International – Texas
- In den Medien – Der große Durchbruch
- The Bosshoss International – Australien, England, Südafrika und Brasilien
- Zurück im Sattel – Electric Horsemen
- Die Alben:
- Internashville Urban Hymns
- Rodeo Radio
- Stallion Batallion
- Do Or Die
- Low Voltage
- Liberty Of Action
- Flames Of Fame
- Dos Bros
- Black Is Beautiful
- Electric Horsemen
- Die Band:
- Ansgar „Sir Frank Doe“ Freyberg
- Tobias „Ernesto Escobar de Tijuana“ Fischer
- Andre „Guss Brooks“ Neumann
- Malcom „Russ T. Rocket“ Bühler
- Malcom „Hank Williamson“ Arison
- The Tijuana Wonderbrass
- Live-Phänomen The BossHoss
- Wegbegleiter
- Boss & Hoss am Grill
- Tourdaten
- Impressum
Interviews:
-
keine Interviews