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The Night Eternal: Fatale (Review)

Artist:

The Night Eternal

The Night Eternal: Fatale
Album:

Fatale

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 42:28
Erschienen: 14.07.2023
Website: [Link]

Härter und düsterer soll´s sein, das zweite THE NIGHT ETERNAL-Album, doch ob sich überhaupt großartig etwas geändert hat bei Deutschlands Metal-Hoffnungsträgern Nummer 1, darf nicht nur bezweifelt, sondern verneint werden. Gut so, "Fatale" ist nämlich die logische Fortführung des Debüt-Paukenschlags "Moonlit Cross" (2021) - auf allen Ebenen runder, das Zeugnis einer Band, die ihren Weg ungerührt weitergehen wird.

Was allenthalben auffällt, ist der leicht verhallte, dichte Sound von "Fatale" - fürs Mastering zeichnete übrigens Arthur Rizk von Eternal Champion und Sumerlands verantwortlich, der zusehends zum Go-To-Mann in Sachen Echtmetall-Produktionen wird. Die Aufnahmen an sich fanden unter Marco Brinkmann (Casket) statt, der bereits die 2019er EP "The Night Eternal" masterte und ansonsten für etliche andere deutsche Acts von Luzifer bis zu Vulture an den Mischpultknöpfen dreht.

So kommt es, dass die Drums einen authentischen Eighties-Klang haben(man achte auf die Tom-Tom-Rolls…), der bestens zu Schlagzeuger Aleister Präkelts differenziertem Spiel passt. Belege dafür sind insbesondere die Uptempo-Nummern ´Ionean Sea´ und ´Stars Guide My Way´ (sehr starker Chorus), wohingegen ansonsten Sänger Ricardo der Star in der Manege ist: Das tampfende und eher erzählerische als plakativ mitreißende ´We Praise Death´ (trotzdem: "don´t you cry for me" ist eine unwiderstehliche Hookline) könnte beispielhaft für den gesamten Duktus von "Fatale" herhalten, denn THE NIGHT ETERNAL mögen es nicht plump; die Songs möchten erschlossen werden und drängen sich nicht mit grellen Ohrwurmrefrains auf.

Ergo ist ´In Tartarus´ auf seine vordergründig unauffällige Art kein offensichtlicher Opener, auch wenn er einerseits die vom Debüt her geläufige Melodieführung aufweist… Andererseits bietet das gesamte Album frische und daher umso stärkere Gesangslinien wie während des subtil aggressiven Antreibers ´Prince Of Darkness´ man beachte auch die Bridge samt Steigerung zum Ende hin - kompositorisch raffiniert) oder im wehmütigen ´Run With The Wolves´, einem Paradebeispiel für die der Band von jeher innewohnende Melancholie

Hinten raus wird´s noch einmal richtig packend: Das fordernd bissige ´Prometheus Unbound´ und das flott gelöste ´Between The Worlds´ nebst Akustik-Intro ´The Reqiuem´ spiegeln das gegenwärtige Befinden einer nach wie vor recht jungen Formation wider, , die abgeklärt, entschlossen und weiser klingt, als es ihre auf diesem Planten gelebten Jahre vermuten lassen würden - "mit Sepia-Glanz und staubiger Mystik", wie wir schon in Bezug auf "Moonlit Cross" konstatiert haben.

FAZIT: "Fatale" ist kein außerordentlich dynamisches Album. THE NIGHT ETERNAL verstehen sich nicht auf Setzkasten-Songs (der Doom-Track, die Power-Ballade, die Speed-Hymne…), sondern auf detailverliebte Kompositionen, denen mehr noch als bisher durch eine nuancierte Produktion Rechnung getragen wird und die eine einheitlich dunkle Stimmung mit sanften Aufs und Abs erzeugen. Die offensichtlichen Hits vom Debüt fehlen, dafür hallt das Ding umso länger nach.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1970x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] In Tartarus
  • 02] Prince Of Darkness
  • 03] We Praise Death
  • 04] Ionean Sea
  • 05] Stars Guide My Way
  • 06] Run With The Wolves
  • 07] Prometheus Unbound
  • 08] The Reqiuem
  • 09] Between The Worlds

Besetzung:

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