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VÄLVE: Tiny Pilots (Review)
Artist: | VÄLVE |
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Album: | Tiny Pilots |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Avantgarde-Progressive-Pop |
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Label: | Slowfood Records | |
Spieldauer: | 47:35 | |
Erschienen: | 17.11.2023 | |
Website: | [Link] |
VÄLVEs „Tiny Pilots“ ist eine zweischneidige Angelegenheit. Einerseits wirkt der minimalistische Ansatz, mit dem die Songs komponiert wurden, interessant, lenkt er doch vielfach den Fokus auf den angenehmen Gesang und die grundlegende Entspannung, die das Album ausstrahlt.
Andererseits wirkt die Musik dadurch auch einschläfernd, besonders wenn sich in einem Stück wie „The Hot House“ Monotonie und Vogelgezwitscher die Hand reichen.
Sicher gehört die durchweg extravagante Art der Musik zum Avantgarde-Gerne dazu, in gewisser Weise muss sie sogar sein, um sich ebenjenen Stempel zu verdienen. Das impliziert aber auch einiges an Geduld seitens des Hörers.
Denn „Tiny Pilots“ bringt nicht nur interessante, kindlich anmutende Textansätze mit sich, sondern wirkt vielfach wie eine vertonte Gute-Nacht-Geschichte. Die Melodien tänzeln meist leichten Fußes über simple Grooves. Da kann auch die vielfältige Instrumentierung von Saxophon über Glockenspiel bis hin zu Violine kaum darüber hinwegtäuschen.
Aber gemessen daran, was das Album sein soll – nämlich ein experimentelles Musikwerk, das sich der Vertonung von Geschichten wie „Der Kleine Prinz“ annimmt – haben VÄLVE ihre Aufgabe durchaus gemeistert, weil der Musik eine ganze Menge Potenzial für Tagträume oder die Funktion als Wegbegleiter in die Nachtruhe innewohnt.
FAZIT: VÄLVEs „Tiny Pilots“ ist als experimentelle Popmusik, die ihren Fokus weniger auf Eingängigkeit als auf Gedankenstimulation legt, nicht schlecht gemacht. Das ändert aber nichts daran, dass diese Musik wenig bis kaum als Hintergrundbeschallung taugt und auch bei dezidiertem Zuhören durchaus anstrengen kann. Aber um mal bei dem Traum/Märchenbild zu bleiben: Auch hier finden sich Qualitäten einer Art Lektion sowie einer Stimulation des Geistes. Wenn nicht offensichtlich bewusst, dann aber wenigstens im Hintergrund verborgen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Delicate Engines
- Gertrude's List
- The Hot House
- Man In The Moon
- Red Moon Rising
- The Ice House [revisited]
- Lights [sparkled]
- Atmos #4
- B-612
- Perfumes Of Arabia
- Bass - Emma Sullivan
- Gesang - Chlöe Herington, Emma Sullivan, Craig Fortnam, Jo Spratley
- Gitarre - Chlöe Herington, Craig Fortnam
- Keys - Chlöe Herington, Emma Sullivan
- Schlagzeug - Craig Fortnam, Alex Thomas
- Sonstige - Emma Sullivan, Sam Barton (Trompete), Chlöe Herington (Saxophon, Programmierungen, Glockenspiel), Elen Evans (Harfe), Brian Wright (Violine), Kavus Torabi (Harmonium), Frank Byng (Percussion)
- Tiny Pilots (2023) - 8/15 Punkten
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