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Blake Fleming: The Beat Fantastic (Review)
Artist: | Blake Fleming |
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Album: | The Beat Fantastic |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Instrumental, Improvisation, Jazz, Avantgarde, Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 28:01 | |
Erschienen: | 17.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Als Schlagwerker im Bereich experimenteller Musik hat sich BLAKE FLEMING nicht erst seit gestern einen gewissen Namen gemacht (zumindest in den USA). Mit „The Beat Fantastic“ bringt der umtriebige Mann nun sein viertes Solo-Werk auf den Markt und dürfte damit in erster Linie auf ein gewisses Liebhaber-Publikum abzielen.
Schlagzeugbegeisterte werden in diesen achtundzwanzig Minuten Musik eine Vielzahl von Improvisationen, Genre-Sprüngen zwischen Jazz, Rockmusik und schlichter Rhythmusarbeit, ohne erkennbare Genre-Zugehörigkeit, entdecken. Hinzu kommen elektronische Soundspielereien (u.a. in „PaleoCyberKineticism (for the MC5)“), die an erkaltete Electro-Verschnitte erinnern.
Dass hier alles auf Rhythmik und Percussion- bzw. Schlagzeug-Performance ausgelegt ist, verwundert angesichts des Urhebers kaum. Dass sich jedoch in einigen Nummern durchaus griffige Musikalität heraushören lässt (auch ohne geübtes Drummer-Ohr), ist dagegen nicht selbstverständlich.
Gut, bei einer Nummer wie dem Closer „The Shadow Cast“ ist das, dank Synthesizern und erkennbaren Melodien, einfacher als gedacht.
Aber auch in den vorangegangenen Stücken lassen sich in der Rhythmusarbeit durchaus wiederkehrende 'Melodien' finden. Dass dabei allerdings nichts nach der klassischen 'Strophe-Refrain'-Struktur funktioniert, wird bereits aufgrund des Fehlens von Gesang klar.
Stattdessen treffen noisige Electro-Elemente auf stoisch anmutende (wenngleich alles andere als kalt klingende) Rhythmen, die den jeweiligen Herzschlag der Musik wahlweise mit Bedacht anschlagen, oder ihn bis fast zur Hyperventilation ausreizen („Drum Killah (re-mixed)“. Was aber nicht bedeutet, dass BLAKE FLEMING sich hier nicht als ein Könner in seinem Metier unter Beweis stellt.
FAZIT: BLAKE FLEMINGs Talent wird wohl nicht erst mit „The Beat Fantastic“ offenbar. Aber dieses, mittlerweile vierte, Solo-Werk des Schlagwerkers macht als Werkschau seines Könnens in verschiedenen Stilen des Schlagzeugspiels durchaus Spaß. Wenngleich solche Musik wohl in erster Linie immer noch Liebhaber-Stoff ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- First Transmission
- Desert Frame One
- The Girl With The Electric Pants (re-mixed)
- Devolution Revolution Evolution (re-mixed)
- Desert Frame Two
- Get Up
- Time Slip
- Side B:
- Drum Killah (re-mixed)
- Dense Jaki
- PaleoCyberKineticism (for the MC5)
- Delancey Stomp
- The Shadow Cast (re-mixed)
- Schlagzeug - Blake Fleming
- Sonstige - Blake Fleming (Sounds)
- The Beat Fantastic (2024)
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