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Claudio Corona: Imagination Unlimited (Review)

Artist:

Claudio Corona

Claudio Corona: Imagination Unlimited
Album:

Imagination Unlimited

Medium: CD/Download
Stil:

Funk, Soul-Blues, Lounge-Jazz, Cinematic Groove

Label: Vintage League
Spieldauer: 49:36
Erschienen: 17.05.2024
Website: [Link]

Claudio Corona ist Keyboarder und in London daheim. Seine Musik besitzt definitiv Swinging-London-Vibes, verweist aber auch auf das (italienische) Genre-Kino der Sechziger und Siebziger, angereichert um eine deftige Portion Funk, Soul und Blues. Die Hammond-Orgel röhrt, das E-Piano wummert, fürs rhythmische Fundament sind unter anderem die Drummer Alan Evans (Mitgründer der Soul-Funk-Band SOULIVE) und Adam Deitch (LETTUCE) zuständig. Corona selbst übernimmt die Bassparts. Gitarren und diverse Bläser sorgen bei den meisten Stücken für einen vollen Sound. Auf „Siren’s Call“ und dem Titelsong zum Abschluss des regulären Albums wird auch gesungen.

Das Album beginnt mit dem deftigen „Burn The House Down“, ein funkig-bluesiger Willkommensgruß, der eine finstere Kellerbar zum Leuchten bringt. „Hittin‘ The Strip“ behält das Tempo bei und würde wunderbar in ein Remake von „77 Sunset Strip“ passen. „Bitter Honey“ geht ein bisschen vom Gas und verströmt 70er-Jahre-Thriller-Feeling der europäischen Art. Im roten Cabrio die Cote D’Azur entlang, zwischen Liebesspiel und Mordauftrag.

Atmosphärisch ist das Programm klasse, Corona und seine Mitmusiker bieten zwar ausgefeilte Klänge, bleiben aber rotzig genug, um nicht als beliebige Hotel-Lobby-Bespaßung zu enden. Es grüßen die „Straßen von San Francisco“ („Top Hat“) mit fetzigem Flötensolo im Mittelteil, Blaxploitation wird ebenso gestreift wie fidele Giallo-Filmmusik. Das hat Kultpotenzial, kann schwül verführend daherkommen, gerne mit einem Hauch Jazz garniert. Vor allem, wenn das Fender Rhodes oder das Wurlitzer Piano in den Vordergrund streben. Tanzbar ist das meist sowieso. Nicht nur auf Retropartys im Yachthafen oder Beatschuppen.


FAZIT: „Imagination Unlimited“ von CLAUDIO CORONA ist ein flirrender Traum für Hammond- und E-Piano-Liebhaber, die ein Faible für psychedelische Extravaganzen haben und sich in der Popkultur der Sechziger und Siebziger wohlfühlen. Die wird von glänzend aufgelegten Musikern agil in die Jetztzeit transportiert.

Jochen König (Info) (Review 1053x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Burn The House
  • Hittin' the Strip
  • Bitter Honey
  • Top Hat
  • Glamourpuss
  • Devil's Sadle
  • Rattlesnake
  • Siren's Call
  • Canaveral Moonstop
  • Imagination Unlimited
  • Apollo 73 (Bonus Track)
  • Lay It Down (Bonus Track)
  • The Expanse (Bonus Track)
  • Live Current (Bonus Track)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Udo
gepostet am: 07.08.2024

Danke für den Tipp, das wird gleich direkt mal auf die Ohren geworfen :)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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