Partner
Services
Statistiken
Wir
Dick Stunbolt: Dick Stunbolt (Review)
Artist: | Dick Stunbolt |
![]() |
Album: | Dick Stunbolt |
|
Medium: | Download | |
Stil: | Rock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 44:00 | |
Erschienen: | 06.12.2024 | |
Website: | [Link] |
Irgendwo zwischen Blues und Rock kann man die Musik von DICK STUNBOLT einordnen. Dazu eine moderate Prise 70s-, Prog- und Southern-Rock, um das ganze musikalisch noch etwas spannender zu gestalten und fertig ist das musikalische Konzept auf dem selbstbetitelten Debütalbum des Schweden.
Und dieses Konzept geht auf, auch dank der durchweg sehr eingängigen Gesangsmelodien, die über den orgelschwangeren und gitarrenrifflastigen Kompositionen thronen. Dazu eine immer mitschwingende bluesige Note, die mal Richtung funky Bluesrock abschweift („Light Speed Centipede“) oder einen ganz leichten heavy-metallischen (Bei-)Geschmack hat („No Justice For Me”).
Aber egal ob ganz entspannt und gefühlvoll mit cleanem Gitarrensound („Nothing Less Than Magic”) oder mit BLACK SABBATH 70er Hardrock-Note (inklusive authentischem Bass-Solo, „Barefoot On The Run“) ist immer auch die Rhythmusfraktion voll am Start, die sich über (oder sollte ich besser sagen: ‚unter’) den insgesamt neun Nummern des Albums groovig-rockig aufspannt. Man höre nur mal in „Completely Ludicrous“ rein - hier vereinen sich 70er Grooves mit bluesrockigen Gitarrentönen über schwebenden Orgel-Teppichen und einer Gesangsmelodie, die noch lange in den Gehörgängen nachhallet.
Das Album ist eine Art Tagebuch und beschäftigt sich mit den dunklen Jahren des Musikers, die von psychischen Gesundheitsproblemen, Drogenmissbrauch und Fehlentscheidungen geprägt waren. (Wer mehr über die Hintergrundgeschichten zu den Texten des Albums lernen möchte, dem sei die begleitendende Lektüre des Buches „Being A Total Dick“ von STUNBOLT empfohlen, das zeitgleich mit dem Album erschienen ist.)
FAZIT: Das Cover mit den barocken Kostümen der Bandmitglieder von DICK STUNBOLT ist etwas irreführend: Wer auf dem selbstbetitelten Debütalbum „Dick Stunbolt“ Spaß- oder Sauf-Partyrock vermutet, der liegt völlig falsch. Was uns hingegen erwartet, ist abwechslungs- und facettenreiche (Older School) Rockmusik, die sich ganz bewusst im gesamten Rockuniversum ausdehnet und alle möglichen Stile zu einem robusten, eingängigen und abwechslungsreichen Werk eingesaugt hat. Definitiv deutlich mehr 1970er Rock als 1670er BaRock. Und das ist gut so und macht das Album zu einem hörenswerten musikalischen Tagebuch.
PS: Leider ist das Presswerk, das die physischen Kopien des Albums herstellen sollte, vor der Produktion dieses Albums pleite gegangen. Vom Glück verfolgt ist STUNBOLT leider nicht. Hoffen wir, dass die (digitale) Albumversion die verdiente Aufmerksamkeit bekommt und so dieses coole Album dann doch noch auf physischen Tonträgern verewigt werden kann. Der Künstler und die Songs hätten es jedenfalls verdient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Head Exploded
- Super Duper Megastar
- Light Speed Centipede
- Necessary Key Employee
- No Juice For Me
- Nothing Less Than Magic
- Barefoot On The Run
- Crashin’ Into The Night
- Completely Ludicrous
- Dick Stunbolt (2024) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews