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DoFlame: Bent (Review)
Artist: | DoFlame |
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Album: | Bent |
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Medium: | MC/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Blue Grape Music | |
Spieldauer: | 28:45 | |
Erschienen: | 11.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Mit DOFLAMEs „Bent“ macht Alleinherrscher Mateo Naranjo ganz schön auf dicke Hose. Der Eindruck eines pöbelnden Hardcore-Kiddies, das lediglich seinem Frust freien Lauf lässt wird aber durch das authentische Gespür für wütende Musik untermauert.
Rap trifft auf Hardcore-Punk, der mit Dreck und Rotz um sich wirft und dabei ein gutes Gefühl davon vermittelt, dass es bei einer Live-Show von DOFLAME ziemlich zügellos zugehen dürfte. Gleichzeitig gewinnt das Album durch seine einfache Zugänglichkeit stetig an Reiz.
Denn neben der direkten Energie von Stücken wie „Can’t Stand No One“, lässt ein Stück wie „Too Loose“ mit monströsen Grooves die Wände wackeln...
...ehe ein Stück wie „Rats“ als wütender Rap/Metal-Verschnitt eher an einen bissigen Hund, als an eine Ratte denken lässt.
Da überrascht „Fastlanes“ gegen Ende doch nochmal, schlägt es dem Hörer doch mit lockeren, beinahe tanzbarem Groove ein Schnippchen. Nimmt man die Attitüde von DOFLAME aber zum Rahmen des Ganzen, dann ist hier eher Breakdance auf kaltem Asphalt angesagt, anstatt Gala-Partnertanz und Champagner.
„Find Out“ macht als düsteres Gebräu zwischen Asphalt-Nähe, purer Provokation und stampfendem Sound (der Bass klingt wie eine Blechpeitsche) schließlich den Sack zu, nicht ohne den Hörer darin einzusperren, bis er zappelt und sich windet.
FAZIT: DOFLAMEs „Bent“ macht als Hardcore-Keule eine gute Figur und sprüht vor jugendlicher Aggression. Hier hat jemand eine Menge Wut im Bauch, schafft es aber zugleich zugänglich zu klingen. Dass die Energie, welche die Musik ausstrahlt, kaum naiv, vielmehr zielgerichtet auf die Kieferknochen des Hörers eindrischt, sorgt für eine ganze Menge Kurzweil.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Can't Stand No One
- Bent
- Flower City Do It
- Too Loose
- The Ick
- I Don't Remember (Interlude)
- Rats
- Hit Where It Hurts
- Fastlanes
- Find Out
- Bent (2024) - 12/15 Punkten
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