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Louise Lemón: Lifetime of Tears (Review)
Artist: | Louise Lemón |
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Album: | Lifetime of Tears |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Dunkler Pop / Soul |
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Label: | Icons Creating Evil Art / Rough Trade | |
Spieldauer: | 36:11 | |
Erschienen: | 23.02.2024 | |
Website: | [Link] |
Ihre bislang je zwei Alben und EPs standen recht eindeutig auf der schattigen Pop-Seite des Musikgeschehens, und auch auf „Lifetime of Tears“ tut LOUISE LEMÓN gut daran, ihre Musik in keiner Weise zu "verhärten". Davon abgesehen, dass sie damit ihren selbst gewählten Titel „Queen Of Death Gospel“ kompromittiere würde besitzt sie auch so ein hohes Crossover-Potenzial, das sie ohnehin auch im Rock- und Metal-Kontext beliebt macht.
Ungeachtet so mondäner Karrierefragen bleibt sich die Sängerin/Songwriterin nicht nur selbst treu, sondern hat für ihr neues Werk auch einige ihrer ergreifendsten Songs überhaupt geschrieben. Gospel und/oder Soul im weiteren Sinn bilden nach wie vor das Fundament ihrer Musik, auch wenn sie nach wie vor gar nicht erst versucht, irgendwie "schwarz" zu klingen. "Lifetime of Tears" ist ein im besten Sinn fragiles Werk und klingt letzten Endes sehr europäisch, wenn man es im Pop-Kontext stehenlässt.
Louise Lemón fungiert hier zum ersten Mal auch als Produzentin, hat Mix und Mastering aber erneut Randall Dunn (zuletzt Myrkur, außerdem unter anderem Thurston Moore, Zola Jesus) überlassen. Das Ergebnis knarzt und kratzt etwas lauter als der famose Fünf-Tracker „Devil“ (2020), doch die Schwere ergibt sich nicht aus verzerrten Gitarren oder überhaupt irgendwelchen Misstönen.
Der sehnsüchtige Opener 'Shattered Heart', das wonnig traurige 'Midsummer Night', das hymnische 'Northern Lights' und 'Mourn His Breath' mit seinen aufjauchzenden Gitarren… ach was, eigentlich müsste man alle zehn Tracks gesondert hervorheben, denn "Lifetime of Tears" ist eines jener Alben, die wirklich wie aus einem Guss klingen.
FAZIT: LOUISE LEMÓN vereint auf "Lifetime of Tears" erneut schnörkellose Liedermacherei mit Vocals/Texten zum gebannten Zuhören, hochmusikalisch umgesetzt und ohne Kitsch unter die Haut gehend. Diese Form von Pop würde in einer geschmackvollen Welt im Radio rauf und runter laufen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 Shattered Heart
- 02 Tears as Fuel
- 03 Midsummer Night
- 04 Lifetime of Tears
- 05 Feels So Good
- 06 Pure Love
- 07 Northern Lights
- 08 Mourn His Breath
- 09 All I Get
- 10 Topanga Canyon
- Gesang - Louise Lemón
- A Broken Heart is An Open Heart (2019) - 13/15 Punkten
- Devil (2020) - 13/15 Punkten
- Lifetime of Tears (2024) - 13/15 Punkten
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