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Night in Gales: Shadowreaper (Review)
Artist: | Night in Gales |
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Album: | Shadowreaper |
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Medium: | CD/LP/MC/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Apostasy Records | |
Spieldauer: | 35:56 | |
Erschienen: | 06.12.2024 | |
Website: | [Link] |
Tapetenwechsel bei NIGHT IN GALES: Für die Produktion des vierten Albums seit dem ziemlich grandiosen Comeback "The Last Sunsets" (2018) zeichnet – nach drei von Dan Swanö veredelten Langspielern – erstmalig Fredrik Nordström für die Produktion verantwortlich, weshalb der "Shadowreaper" ruppiger und düsterer tönt als seine Vorgänger.
Ansonsten bleibt vieles beim - nur sprichwörtlich! - Alten, die neun Songs klingen also ziemlich frisch und angriffslustig und interpretieren Melodic Death Metal in der Tradition der Neunziger Jahre, ohne von der "Erfolgsformel" der Band weit abzuweichen. Jens Basten schüttelt noch immer Songs aus seinen Ärmeln, die wenigstens gut, bestenfalls ziemlich stark ausfallen und zuweilen mit unwiderstehlichen Hooks aufwarten. Vor der Bollwerk-mäßig eingespielten Rhythmus-Sektion trumpfen sein Bruder Frank und er an den Gitarren mit der bewährten Mischung aus Härte und Melancholie auf, während Christian Müller weiterhin beherzt singt und – das ist neu – bei einigen Liedern zwischendurch flüstert oder spricht, seine Darbietung damit abwechslungsreicher gestaltet, was zur Atmosphäre beiträgt.
Bemerkenswert ist, wie energisch NIGHT IN GALES anno 2024 auf den Punkt kommen und neun Songs in knapp 36 Minuten zum Besten geben. Die dichte Performance klingt zuweilen nahezu unheimlich souverän.
Der letzte Song "Walk Of Infinity" verklingt abrupt, fast so, als solle bei der Hörerschaft Protest gegen dieses etwas überraschende Ende provoziert werden.
"Shadowreaper" erscheint bei Apostasy Records in allen klassischen Tonträger-Formaten, wobei bereits das unheimliche Cover-Kunstwerk von Paolo Girardi die Veröffentlichung als LP rechtfertigt.
FAZIT: Die Arbeit mit einem neuen Produzenten zahlt sich für NIGHT IN GALES aus, denn "Shadowreaper" klingt etwas düsterer und vor allem ruppiger als die vorigen Alben, ohne dass die Band an Angriffsfreude und Durchschlagskraft eingebüßt hat. So kann es gerne noch einige Jahre weitergehen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into The Evergrey
- The Horrors Of Endlessness
- Open The Sun
- The Nihilist Delta
- Spirals
- Dead Inside
- Window To The End
- Sculptured And Defleshed
- Walk Of Infinity
- Bass - Tobias Bruchmann
- Gesang - Christian Müller
- Gitarre - Jens Basten, Frank Basten
- Schlagzeug - Adriano Ricci
- Promo 2004 (2004)
- Five Scars (2011) - 12/15 Punkten
- The Last Sunsets (2018) - 12/15 Punkten
- Dawnlight Garden (2020) - 13/15 Punkten
- Black Stream (2023) - 11/15 Punkten
- Shadowreaper (2024) - 13/15 Punkten