Partner
Services
Statistiken
Wir
Stefan Hillesheim Band: Live At Rosa’s Lounge (Review)
Artist: | Stefan Hillesheim Band |
|
Album: | Live At Rosa’s Lounge |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues |
|
Label: | Stella Blue Music LLC | |
Spieldauer: | 59:31 | |
Erschienen: | 01.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Nach vier EPs hat der in Chicago lebende Koblenzer STEFAN HILLESHEIM im vergangenen Jahr sein höchst bemerkenswertes Debüt-Album „When I’m Gone“ herausgebracht. Nun lässt er einen einstündigen Live-Mitschnitt folgen, aufgenommen in Tony Mangiullos hochgelobter „Rosa’s Lounge“, von der New York Times unlängst als „besten Blues Club Chicagos“ bezeichnet. HILLESHEIM reiht sich mit dem Auftritt in eine lange Liste namhafter Blues-Größen wie, unter anderen, Homesick James, Pinetop Perkins oder John Primer ein.
„Live At Rosa’s Lounge“ wurde von Pete Galanis („Howard And The White Boys“) gemixt und gemastert. Bei den zwölf Originalsongs des Albums gibt es keine Überschneidungen mit dem letztjährigen Album. Zum Glück unverändert ist dagegen die Besetzung – die Rhythmusgruppe und der Pianist Sumito „Ariyo“ Ariyoshi sind erstklassige Sidemen für den aufstrebenden Frontmann und Wahl-Chicagoan HILLESHEIM.
In King Curtis-Manier eröffnet die Band ihr Set – „A pound of drums, half a teacup of bass and a pinch of keys …“ –, um dann, in Sachen Tempo mit angezogener Handbremse und ersten Slide-Kostproben, über die Sünden der Väter und die Schatten der Vergangenheit zu sinnieren („Sins Of The Father“). Danach folgt die wunderbar entspannte Ballade „Leaving You Behind“ mit ersten Tastenmüsterchen von Sumito „Ariyo“ Ariyoshi.
Apropos Ballade: Sieben der zehn in Bandbesetzung gespielten Songs kann man dem Slow-Blues zuordnen, als country-bluesig darf man wohl die beiden abschließenden akustischen Nummern bezeichnen. Als drei Gegenpole fungieren das funkige „Put Some Respect On My Name“, das lebhafte und zum Mitwippen animierende „You’re My Family“ sowie der hübsche Shuffle „Harlem Avenue Lounge“. Letzteren widmet HILLESHEIM dem im Februar verstorbenen Ken Zimmerman, Besitzer der Harlem Avenue Lounge und weitherum geschätzter Förderer und Unterstützer noch wenig bekannter Bands und Musiker.
FAZIT: „Live At Rosa’s Lounge“ ist ein unaufgeregtes, familiär-intimes Livedokument eines großartigen Gitarristen und Komponisten und seiner drei kompetenten Sidemen. STEFAN HILLESHEIM ist ohne Zweifel „Seduced By The Blues“, und falls die Sterne nicht ganz unglücklich stehen, wird man seinen Namen über kurz oder lang auch in der erweiterten Blues-Szene kennen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sins Of The Father
- Leaving You Behind
- You’re My Family
- Harlem Avenue Lounge
- Favorite Hiding Place
- One Cloudy Day
- Seduced By The Blues
- Put Some Respect On My Name
- What You Walked Out On
- Dealing With The Pain
- Will You Remember Me
- Harlem Avenue Lounge (acoustic)
- Bass - Darryl Wright
- Gesang - Stefan Hillesheim
- Gitarre - Stefan Hillesheim
- Keys - Sumito 'Ariyo' Ariyoshi
- Schlagzeug - Dionte McMusick
- Live At Rosa’s Lounge (2024) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews