Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Shadow Lizzards: Paradise (Review)

Artist:

The Shadow Lizzards

The Shadow Lizzards: Paradise
Album:

Paradise

Medium: CD/Download
Stil:

Psychedelic Rock

Label: Tonzonen Records
Spieldauer: 37:01
Erschienen: 24.05.2024
Website: [Link]

THE SHADOW LIZZARDS öffnen sich mit „Paradise“ noch ein wenig mehr der psychedelischen Instrumentenimprovisation und rücken damit ein Stück weiter weg von der prototypischen Retro-Schublade, in die das Trio aber immer noch gut hineinpasst.

Inwieweit bei ihrer Musik Engel oder Teufel ihre Finger im Spiel haben, ist sicher fraglich, was aber nichts daran ändert, dass Stücke wie „De Ángeles Y Diablos“ authentisch und leichtfüßig mit Latin-Vibes spielen und sich dabei aber so gar nicht an die bekannten Tanz-Vibes dieser Musik halten. Viel eher klingt der Song nach schwerem Orgel-Rock, lässt gar minimale Tendenzen gen Sehnsucht und Gottesehrfurcht zu, was den Song sehr intim und doch irgendwo lebensfreudig klingen lässt (man höre u.a. die Bläser im hinteren Drittel der Laufzeit).


Dass ausgerechnet das etwas mehr als zweiminütige „Prelude“ mit spannenden Western-Vibes und akustischer Gitarrenfertigkeit einige Zeit lang nachhallt, ist sowohl eine freudige Überraschung, als auch vielleicht ein kleiner Knick in der Spannungskurve des Albums, allerdings in die Aufwärtsrichtung, denn mit „Mother Earth“ folgt eine eindringliche Innenschau und auch eine Liebeserklärung an unseren Heimatplaneten. Dass auch hier die Orgel ihr Lied nach Herzenslust pfeift, sorgt speziell im Verbund mit der luftigen Gitarrenarbeit für die eine oder andere Referenz an lebensfrohen Blues, was ja doch einem akustischen Sonnenschein gleichkommt.


Und wo die Orgel brummt, da bleiben natürlich DEEP PURPLE als erkennbarer Einfluss nicht aus, aber im dreckigen „Gettin‘ Rid Off“ lassen THE SHADOW LIZZARDS auch Einflüsse von Gospel (die Chöre) zu, was unterm Strich einen erdigen Rocker ergibt, der gehörig in die Gliedmaßen fährt.

Das Schlusslicht „Homecoming“ bringt zunächst deutlich mehr Ruhe in das musikalische Geschehen ein, allerdings nicht ohne die psychedelischen Elemente des Bandsounds erneut voll auszuleben. Verspielte Gitarrenreisen gehen Hand in Hand mit latent melancholischen Orgeltönen und über allem scheint ein Schleier aus Kräuterdampf zu liegen.
Warum sonst sollte das Ende so klingen als würde ein UFO im eigenen Kopf landen?


FAZIT: THE SHADOW LIZZARDS mixen auch auf „Paradise“ diverse psychedelische Facetten der Rockmusik munter ineinander. Dabei reizen sie aber die einzelnen Pole, die stilistischen Ecken und Enden ihres Soundspektrums noch ein wenig mehr aus als auf dem Vorgänger.

Dominik Maier (Info) (Review 1147x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Eden’s Gate
  • Stop The Time
  • De Ángeles Y Diablos
  • One Inch Closer
  • Prelude
  • Mother Earth
  • Gettin' Rid Of
  • Homecoming

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!