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The Slapstickers: Silverback (Review)
Artist: | The Slapstickers |
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Album: | Silverback |
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Medium: | Download/LP | |
Stil: | Reggae, Ska, Dub |
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Label: | Smith & Miller Records | |
Spieldauer: | 37:55 | |
Erschienen: | 04.10.2024 | |
Website: | [Link] |
„Never arrivin‘ since ‘95“ singen THE SLAPSTICKERS in „Riding“. Mit fast dreißig Jahren Erfahrung auf dem Buckel haben sich die Kölner den Silberrücken-Vergleich durchaus verdient. Die Laune lassen sie sich trotzdem nicht verderben. „Silverback“ lädt mit seiner Mischung aus Reggae-Off-Beat-Grooves, Ska-Punk und Dub-Sounds zum mitgrooven ein und vermittelt von der ersten Sekunde an Lebensfreude pur.
Kein Wunder, dass die Musik an allen Ecken und Enden tanzbar und ausgelassen klingt. Bilder von Cocktail schlürfenden Strandtouristen, die in Flip Flops durch den Sand eines Karibikstrands tanzen, sind bei Stücken wie „No More Worries“ keine unpassenden Assoziationen.
Dank der Hammond Orgel und der generell lebensfrohen Attitüde gemahnen Titel wie „Out There“ auch mal an sommerliche Abendstunden in belebten Stadtvierteln von Orten wie New Orleans oder Rio de Janeiro, an denen es in der Idealvorstellung vieler Köpfe nichts als Bars, laue Sommerabende und Surfer-Seelen gibt.
Dass „Viaje a Barcelona“ in einem ähnlichen Party-Modus daherkommt und, dank klassischem Off-Beat-Groove, gehörig in die Beine geht, unterstreicht einerseits den Weltenbummler-Charakter, der „Silverback“ ein Stück weit auszeichnet und sorgt anderseits für musikalischen Sonnenschein in den heimischen vier Wänden.
Dass sie, trotz aller klanglichen Frohnatur, durchaus kritische Beobachter des aktuellen Zeitgeistes sind, zeigen THE SLAPSTICKERS u.a. in „The System“, das zu lockerem Off-Beat-Groove und Ska-Melodien den notwendigen Zusammenbruch der Gesellschaft besingt. Ganz nach dem Motto: Zuerst muss das Alte weg, um Platz für etwas Neues zu machen! Dadurch unterstreichen die Musiker ihre Punk-Wurzeln auch textlich nachvollziehbar, ehe sie aus DEPECHE MODEs „Enjoy The Silence“ einen, zeitlich stark gekürzten Ska-Punksong machen, der vor Bläsern und Off-Beat-Geschunkel nur so strotzt.
Am Ende macht „Riding DUB“ im behäbigen Entspannungsmodus den Sack zu und besingt die eigene Stilauslegung, bzw. den eigenen (musikalischen) Weg als letztendlich gelungen und richtig. Aus persönlicher Sicht der Band trifft sicher beides zu, aus dem Blickwinkel des Hörers bestätigt sich wenigstens ersteres.
FAZIT: THE SLAPSTICKERS dürfen sich, dank dreißig Jahren Musikerfahrung, durchaus als Silberrücken bezeichnen. Wobei „Silverback“ die Band kaum alt und grau erscheinen lässt. Stattdessen haben die Brühler Dub-Punks immer noch Feuer an der Lunte und überzeugen sowohl durch Spiel- als auch Lebensfreude, die sich (nicht nur) in manchem Text des Albums widerspiegelt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side One:
- Silverback
- Riding
- You Again
- No More Worries
- Out There
- Side Two:
- Viaje a Barcelona
- The System
- Enjoy The Silence
- Play It Safe
- Riding DUB
- Bass - Till Krempel
- Gesang - Christian Spiecker, David Gomez Stiefenhöfer, Philipp Klocke
- Gitarre - David Gomez Stiefenhöfer
- Schlagzeug - Philipp Klocke
- Sonstige - Oliver Matt (Trompete), Tobias Vogelfänger (Saxophon), Klaus Kaminski (Posaune)
- Silverback (2024) - 10/15 Punkten
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