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ischia: leave me to the future (Review)
Artist: | ischia |
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Album: | leave me to the future |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie Pop / Rock |
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Label: | Siluh Records | |
Spieldauer: | 34:00 | |
Erschienen: | 13.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Rauschen, ein verzerrtes Gitarrenriff und dann gleiten wir schon in die leicht verträumte Indie-Popwelt der Wiener Band ISCHIA ab. Die Band (deren Name eigentlich klein, also „ischia” geschrieben wird) legt mit „leave me to the future” ihr Debütalbum vor, vereint hierfür eine Reihe bekannter Musiker aus der Wiener Szene rund um die Band-Namensgeberin und Sängerin ADELE ISCHIA und nimmt uns auf eine oft leicht melancholische musikalische Reise mit.
Die vier Musiker versuchen erst gar nicht ihre musikalischen Einflüsse zu leugnen. So sind mal POLICE Delay-Gitarren am Start („sides”), hier ein bisschen TEARS FOR FEARS-Klangwelten („is it gonna last”) oder minimalistisch BOWIE Keyboard-Sounds („sleep”). Und über diesen Klangwelten zieht uns die Stimme von ADELE ISCHA in ihren Bann, leicht angeraut in den Tiefen, glasklar in den Höhen oft mit einer poppig-verträumten Note.
Neben den ruhigen Songs, die das Album dominieren, finden sich auch ein paar Nummern, die etwas mehr Gas geben, wie die zweite Single „fake”, mit punkigem Vibe, das mit seiner cleanen Gitarre in der Strophe und der Punk-Grunge-Gitarrenexplosion im Ohrwurm-Refrain, Erinnerungen an „Teenage Dirtbag” weckt. Auch die letzte Nummer des Albums “big deal“ schrammelt uns mit einem melodiösem 90er MANIAC STREET PREACHERS Gitarrenlick und einer erneuten Demonstration der stimmlichen Ausdrucksvielfalt von ISCHIA beglückt nach Hause.
FAZIT: Mit „leave me to the future” legen ISCHIA ein spannendes und überzeugendes Indie-Pop Debüt vor. Die elf meist recht entspannt daherkommenden und abwechslungsreichen Pop-Nummern mit leichtem 80s und 90s Touch setzen die tolle Stimme von ADELE ISCHIA perfekt in Szene. Für Liebhaber von etwas ruhigerem, nachdenklichem Pop mit einer Prise Grunge/Shoegeezer-Gitarrensounds und einer außergewöhnlichen Stimme, sicherlich eine sehr gute Wahl.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- sides
- is it gonna last
- sorry mama
- sleep
- all the weight
- fake
- people
- manbaby
- intention
- leave me to the future
- big deal
- Bass - Hjörtur Hjörleifsson
- Gesang - Adele Ischia, Lena Kauntz, Hjörtur Hjörleifsson, Philipp Hackl
- Gitarre - Adele Ischia, Lena Kauntz, Hjörtur Hjörleifsson
- Keys - Adele Ischia, Lena Kauntz, Hjörtur Hjörleifsson
- Schlagzeug - Philipp Hackl
- Sonstige - Hjörtur Hjörleifsson (Perkussion), Lena Kauntz (Zither), Philipp Hackl (Perkussion), Philipp Hackl (Glockenspiel)
- leave me to the future (2024) - 11/15 Punkten
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