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Ihlo: Legacy (Review)
Artist: | Ihlo |
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Album: | Legacy |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
|
Label: | Kscope | |
Spieldauer: | 68:00 | |
Erschienen: | 29.08.2025 | |
Website: | [Link] |
Auf „Legacy“ erwecken IHLO eine illustre Mischung aus 80er Synth-Pop, Progressive Rock und Modern Metal zum Leben. Und so treffen hier poppige Gesangsmelodien auf Keyboard-Soundkollagen, polternde Drums und hart riffende Gitarrenarbeit. Gleich der Opener „Wraight“ macht klar, wohin die Überlängenreise der Kompositionen geht: Fängt der Song noch poppig-melodiös an, so wandelt er sich zunehmend in ein orchestrales Bombastwerk.
Mit klein und kurz gibt man sich bei IHLO definitiv nicht zufrieden und so entwickelt sich auch der Folgesong von einem ruhigen Beginn (diesmal) zu einer krachenden Prog-Metalnummer, bei der sich die Musiker gemeinschaftlich hochpushen und die Dramatik deutlich an Fahrt aufnimmt. Und das scheint das Konzept der meisten Songs zu sein: Den Hörer zunächst in poppiger Sicherheit wiegen und dann mächtig auf die Tube drücken. Schlagzeug und Gitarre peitschen durch die Songs und die Keyboards sorgen für episch breite Soundflächen, über denen sich ANDY ROBINSON gesanglich austoben darf.
Herbei schafft seine melodiöse Stimme einen spannenden Kontrast zu dem Soundgewitter, das die Band entfaltet, vor allem wenn sie sich in guter Prog-Manier an Rhythmen, Klangvariationen und Soli austoben. Und so klingt ein Song wie „Empire“ schon fast radiotauglich, bis die Band auch hier wieder den progressiven Metalhammer auspackt und sich in Hochstimmung rockt. Aber es geht auch mal durchweg ruhig(er) wie in der wunderschönen Ballade „Mute“ oder der knapp 10-minütge Schlussnummer „Signals“, die sich in einem epischen Finale auflöst.
FAZIT: Mit „Legacy“ gelingt es IHLO verspielt-virtuosen Progrock der härteren Gangart harmonisch mit eingängigem Gesangsmelodien zu kombinieren. Und das so beeindruckend, dass vermutlich auch Menschen, die eher einen Bogen um experimentellen Progrock machen, bei dem ein oder anderen Song mal genauer hinhören werden. Freunde des Genres werden hier durchweg auf ihre Kosten kommen und jede Minute des Albums feiern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wraith
- Replica
- Source
- Empire
- Storm
- Mute
- Cenotaph
- Haar
- Legacy
- Signals
- Bass - Phil Monro
- Gesang - Andy Robinson
- Gitarre - Phil Monro
- Keys - Andy Robinson, Phil Monro
- Schlagzeug - Clark McMenemy
- Legacy (2025) - 13/15 Punkten
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