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Klone: The Unseen (Review)
Artist: | Klone |
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Album: | The Unseen |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive- und Art-Rock |
|
Label: | Pelagic Records | |
Spieldauer: | 42:15 | |
Erschienen: | 08.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Franzosen von KLONE machen mit „The Unseen“ ihr Dutzend voll und präsentieren kunstvoll arrangierten Progressive Rock, der durch Vielseitigkeit und Gefühl besticht. Dabei blitzen ab und an sogar Jazz-Einflüsse auf (u.a. das Saxofon-Solo im Opener „Interlaced“) und werden mal mit entspanntem, fast Loungemusik-artigem Groove verbunden („Desire Line“), während sich ein Stück wie der Titeltrack nicht zu schade für druckvolle Ausbrüche in Sachen Rhythmik ist.
Der Gesang von Yann Ligner lässt zwar manch härteren Ton zu, klingt in Gänze aber sehr warm und zart, sodass eine gewisse Pop-Affinität kaum ausbleibt. Zugleich passt diese sanfte Stimmung bestens zu den abstrakten Bildern, welche beim Hören von „The Unseen“ zutage treten können (angefangen beim sehr schönen Artwork).
Dass das Album mitunter eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, um sich voll zu entfalten können und dem Hörer dabei viel Aufmerksamkeit abverlangt, ist garantiert kein Nachteil.
Denn die filigranen (Instrumental-)Momente von Stücken wie „After the Sun“ oder die kunstvolle Verspieltheit von einem Titel wie dem bereits erwähnten „Desire Line“ bergen allerlei auditiv-visuelles Traumpotenzial in sich.
Mit dem abschließenden Epos „Spring“ tauchen KLONE sogar tief in Jazz-artige Verspieltheit ein, wobei sich Zielsicherheit und Ziellosigkeit oftmals ein wenig in die Quere kommen und so manches Arrangement etwas umhermäandert.
Aber sei’s drum, kunstvoll wirkt das Ganze trotzdem.
FAZIT: KLONE liefern mit „The Unseen“ ein überwiegend verträumt wirkendes Album voller kopflastiger Musik ab. Vieles an dieser Musik wirkt im Nachhinein schwer fassbar und der Eindruck, den die Stücke hinterlassen, scheint unter einer Art Nebeldecke zu liegen. Für die Musik als solche ist das wiederum von Vorteil, denn hierbei entwickelt sich ein entsprechendes Potenzial für den Hörer, das ihn dazu anregt, sich noch längere Zeit mit „The Unseen“ zu beschäftigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Interlaced
- The Unseen
- Magnetic
- After The Sun
- Desire Line
- Slow Down
- Spring
- Bass - Enzo Alfano
- Gesang - Yann Ligner
- Gitarre - Guillaume Bernard, Aldrick Guadagnino
- Schlagzeug - Morgan Berthet
- Here Comes The Sun (2015) - 11/15 Punkten
- Unplugged (2017)
- Le Grand Voyage (2019) - 10/15 Punkten
- Alive (2021)
- Meanwhile (2023) - 10/15 Punkten
- The Unseen (2024) - 10/15 Punkten
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