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Nekyia: Nekyia (Review)
Artist: | Nekyia |
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Album: | Nekyia |
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Medium: | MC/Download/EP-CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Crawling Chaos | |
Spieldauer: | 17:51 | |
Erschienen: | 14.03.2024 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrer selbstbetitelten EP beschäftigen sich NEKYIA aus Nordrhein-Westfalen mit dem Fall aller Existenz und zelebrieren den chaotischen Abstieg der Menschheit in den Tod. Die musikalische Waffe der Wahl ist dabei Black Metal, der spielerischen sowie atmosphärischen Wahnsinn verkörpert und klanglich transparent in Szene gesetzt wurde.
Dabei finden sich neben rasender Vehemenz wie in „Towards The Singularity“ auch schleppend-hypnotische Parts, die viel Wert auf durchdringende Gitarrenleads legen (u.a. in „Beyond Damnation’s Wheel“), wobei speziell die Soloarbeit stets ausgefeilt wirkt.
Der Einstieg „An Inward Descent“ fällt, nach einem ambientösen Intro (das entfernt an eine kaputte Spieluhr gemahnt), zunächst Midtempo-lastig aus, wobei die Gitarren bereits eine wahnhaft flirrende Feurigkeit ausstrahlen, während sich das Schlagzeug ab und an gar überschlägt.
Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Sound ist die Tatsache, dass der Bass in allen Stücken angenehm präsent wummert und den Klang dadurch mit reichlich Druck ausfüllt.
Dank diverser Tempovariationen innerhalb der einzelnen Stücke wissen alle drei Hauptsongs dieser EP („OOOOOOOOOOO“ stellt sich als verstörend-fiebriges Zwischenspiel heraus) zu überzeugen und dürften (nicht nur) bei Black-Metallern mit Hang zu klanglichem (aber auch thematischem) Chaos Anklang finden.
FAZIT: NEKYIAs selbstbetitelter EP-Einstand bietet Black-Metal-Aggression und feiert den Fall der Menschheit in den Schlund des Todes (O-Ton der Band). Soweit so passend zum Subgenre. Doch „Nekyia“ kann sich auch als mitreißend komponiertes Musikgeschoss zwischen Chaos, Wahn und Hingabe an die eigene Sache hören lassen. Je nach Belieben darf also auch ein Zähler abgezogen bzw. hinzugezählt werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr