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SCOOTER - „100% Scooter - 25 Years Wild & Wicked“ - Westfalenhalle Dortmund - 06.12.2018

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Dies ist Bericht eins von zwei Konzertberichten, die auf Musikreviews.de sicher Diskussionspotential genießen. Denn die beiden von mir zuletzt besuchten Bands könnten kaum kontroverser sein. Aber dazu im nächsten Bericht mehr …

Scooter

Die wohl bekannteste, aber auch polarisierendste Dance-Band der Republik spielte am 06.12.2018 in der Westfalenhalle in Dortmund auf. Zur Location selber ist wohl nicht mehr so viel zusagen, bis auf die Tatsache, dass, obwohl der Oberrang nicht im Kartenverkauf war, die Halle leider bei weitem nicht ausverkauft war. Mit ca. 6.000 feierwilligen Techno-Jüngern lag die Auslastung gerade mal bei 50%. Obwohl, Techno-Jünger? So jung war der Eine oder die Andere gar nicht mehr. Es war jedenfalls altersmäßig eine interessante Mischung.

Begleitet wurden H.P. Baxxter und seine beiden Tasten-Akrobaten vom österreichischen DJ Projekt JEROME. Das Projekt DJ JEROME aka WINCENT WOLF wurde 1993 in der Bodenseelandeshauptstadt Bregenz in Österreich geboren. Schon mit 16 Jahren hatte der Clubsound-DJ mit spanischen Wurzeln seine Leidenschaft zur elektronischen Musik entdeckt und intensiv verfolgt. Musik-Fans mit speziellen Klängen und verschiedensten Tonfolgen, Instrumenten und den vielen Facetten der Musik zu faszinieren und in Ekstase zu versetzen, das ist seine große Leidenschaft.

Am Nikolausabend hatte er in der Westfalenhalle die Aufgabe H.P.`s Techno-Fans auf den bevorstehenden Abend einzustimmen. Dem Ruf des DJ`s folgten allerdings nur ca. die Hälfte der später anwesenden Besucher. So richtig wollte da keine Stimmung aufkommen. JEROME hat zwar versucht die Scooter-Anhänger mit Hardstyle-Tunes und fragwürdigen Remixen älterer Pop- und Dance-Klassiker zu animieren, konnte diese aber nur in Teilen erreichen. Man war halt wegen H.P. Baxxter da und nicht wegen eines DJ‘s, den wohl kaum einer kannte. Nichtsdestotrotz hat DJ JEROME m.E. einen guten Job gemacht. Es war aber auch sehr schwierig, das Techno-Volk bei dem anstehenden Hauptact zufriedenzustellen.

Nach 45 Minuten DJ-Beschallung und einer relativ langen Umbaupause ging es dann gegen 21:30 Uhr endlich mit dem Headliner des Abends weiter, der wie üblich mit einem Mega-Kanonenschlag begann.

I am the horseman …

Mit „One (Always Hardcore)“ starteten Scooter in den Techno-Abend, der bis nach 23:00 Uhr andauern sollte.

Der Rest des Hardcore-Abends war ein einziges Best-Off-Set der letzten 25 Jahre.

Der relativ großzügig bemessene Platz im Innenraum wurde von den dort anwesenden ca. 5000 Fans zum heftigen Abfeiern genutzt, wobei auch ein wenig Alkohol nicht fehlen durfte. Auf dem Rang gab es tatsächlich einige Besucher, die es auf den Plätzen gehalten hat und die tatsächlich die Ordner aufforderten, doch dafür zu sorgen, dass sich die vor Ihnen stehenden und feiernden Gäste setzen sollten. Ein schier aussichtsloses Unterfangen!

Mit gut aussehenden Tänzern und sexy Tänzerinnen, sowie einer gigantischen Light- und Pyro-Show haben Scooter die Westfalenhalle in eine Mega-Partyarena verwandelt. Und auch wenn das nicht unbedingt meine Musik ist, muss ich neidlos zugestehen, dass H.P. seine Fans absolut im Griff hatte und die Halle mehr als gerockt hat. Da kann sich die eine oder andere Hardrockgröße gerne mal eine Scheibe abschneiden. Die O-Töne einiger Partygäste waren eindeutig. „Das beste Scooter-Konzert aller Zeiten!“. Ok, so ganz nüchtern waren die bei der Aussage nicht mehr … ;-)

Döp döp döp dödödöp döp döp …

Kurz vor Schluss kam, was noch kommen musste. Der Klassiker, den fast jeder kennt, und der auf jeder Party die Tanzwilligen animiert. Nach gefühlten 500 „Hardcore“ war der Abend dann leider schon vorbei und alle tanzten glücklich und müde nach Hause.

Vielen Dank an Prime Entertainment für die Akkreditierung.

Weitere Bilder von unserem Fotografen Dietmar Seifer gibt es auf seiner Facebook-Seite.

Line-Up

  • H.P. Baxxter (Gesang, Gitarre)
  • Etnik Zarari (Synthesizer)
  • Michael Simon (Synthesizer)

Setlist

  • One (Always Hardcore)
  • Bora! Bora! Bora!
  • Oi!
  • My Gabber
  • Mary Got No Lamb
  • Nessaja (Peter Maffay cover)
  • Stuck On Replay / Bit A Bad Boy
  • Bigroom Blitz
  • Universal Nation / Scarborough Reloaded
  • Weekend!
  • Jigga Jigga!
  • How Much Is the Fish?
  • Can't Stop the Hardcore
  • Frequent Traveller / We Are The Greatest / Kiss Goodnight / Wall Of China (See The Light)
  • Fire
  • Posse (I Need You on the Floor) / The Night
  • Fuck the Millennium / Call Me Mañana
  • Ramp! (The Logical Song)
  • Jump That Rock (Whatever You Want) (Scooter vs. Status Quo cover)
  • J'adore Hardcore / Jumping All Over the World

Zugaben

  • Intermission («Maria (I Like It Loud)» Piano Version)
  • Maria (I Like It Loud)
  • Endless Summer / Hyper Hyper / Move Your Ass!

Links

https://www.facebook.com/PixelOfMusic/

Dietmar Seifer - Fotograf und Konzertberichterstatter (Info)

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Live-Fotos

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