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Eclipse: Second To None (Review)
Artist: | Eclipse |
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Album: | Second To None |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | Frontiers Music | |
Spieldauer: | 40:30 | |
Erschienen: | 2004 | |
Website: | [Link] |
Schweden und kein Death Metal - das lässt auf die alte Hardrock-Tradition (Europe) des Landes schließen. In der Tat passt ECLIPSE dieser Schuh ganz gut. Um einen aktuellen Vergleich zu ziehen, fallen mir Pink Cream 69 ein, die auch kein Patent auf diesen Sound haben, manchmal aber auf "Second To None" sehr deutlich durchschimmern - das Genre birgt halt nicht viel Freiraum für kreatives Sich-Austoben: Zweimal Strophe-Refrain, Bridge, Solo, Refrain auf harte Riffs oder balladeske Töne angewandt ist auch hier das bewährte Rezept.
Eclipse machen ihre Sache insofern gut, dass sie innerhalb des engen Rahmens die gesamte Bandbreite abdecken. Philosophie und Weltverbesserungslyrik will sowieso niemand hören, und so bleibt es bei den üblichen Themen und dem Rocken-und-Spaßhaben-Konzept. Allerdings kaufe ich Frontmann Erik Martensson seine Liebesleiden nicht ab, denn er sieht auf dem Bandfoto aus, als stecke er noch in der Pubertät. Gottseidank bleibt der Ultrakitsch aber auf der Strecke, so dass man über die Texte hinweghören kann (tut man als Konsument dieser Mucke doch sowieso, oder?).
Unnötig ist es auch zu sagen, dass man sein Handwerk versteht und im Gegensatz zur Konkurrenz der einschlägigen Labels (ich spare mir die Namen) wirklich die Axt kreisen lassen und Keyboards kaum zu hören sind - Somit macht auch der Auftritt von Malmsteens Tastenmann Mats Olausson nur fürs Namedropping Sinn. Fans der erwähnten Pinkies können diese Scheibe bedenkenlos verhaften, auch wenn deren Hitdichte nicht erreicht wird. Am besten gefallen die Skandinavier, wenn ihre Musik wie im Opener etwas treibender ist - was den meisten Möchtegernrockern abgeht ist der Groove, der hier definitiv vorhanden ist, nur könnte man noch öfter darauf setzen - zumindest meiner Meinung nach, aber andere wollen ja auch zu solchem Sound schmusen...
FAZIT: Die im Rausschmeißer besungene Umwälzung hin zu einer bessere Welt wird dieses Album nicht einleiten - ist wohl auch nicht das Anliegen der Gruppe. Spartenmusik und Stangenware müssen ein Mindestmaß an Qualität und Genießbarkeit nicht ausschließen ... Hörbar und ausbaufähig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Always Standing
- All I Do
- Second To None
- Streets Of Gold
- I'll Ask For You
- Nothing Between Us
- Road To Forever
- Body And Soul
- Light Of Day
- Season Of Life
- Better World
- Bass - Fredrik Folkare
- Gesang - Erik Mårtensson
- Gitarre - Magnus Henriksson, Erik Mårtensson
- Schlagzeug - Magnus Ulfstedt
- Second To None (2004)
- Paradigm (2019) - 14/15 Punkten
- Viva La Victouria (2020) - 14/15 Punkten
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