Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Lunatica: Fables & Dreams (Review)

Artist:

Lunatica

Lunatica: Fables & Dreams
Album:

Fables & Dreams

Medium: CD
Stil:

Symphonic Metal

Label: Frontiers Music
Spieldauer: 51:43
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Die Schweizer scheinen für ihre Landsmänner (und Frauen) von LUNATICA eine Menge übrig zu haben - der aktuelle Longplayer "Fables & Dreams" kletterte recht fix auf Platz 13 der schweizerischen Internetcharts, die erste Singleauskopplung schaffte den Sprung ins Programm von mehreren Radiostationen.
Alles bloße Gehirnwäsche? Blinder Hurrapatriotismus? Oder steigt hier ein neues Juwel des symphonisch-atmosphärischen Metals gen Himmel? Sollte es so kommen, dann wäre das wie ein Schlag vor den Kopf ähnlich gelagerter Bands von Nightwish über Edenbridge bis Rhapsody, die natürlich die Gemüter bestens zu spalten wissen und sich nicht scheuen, sich die Arme bis zur Schulter beim tiefen Griff in die Klischeekiste so richtig einzusauen. Aber während einigen dieser Genrevertreter trotz allem noch ein gewisses kompositorisches und technisches Können attestiert werden kann und der eine oder andere (Kitsch) Hit produziert wird, bietet "Fables & Dreams" leider nur gepflegte Langeweile. Die Intro The Search Goes On läßt schon erahnen, in welche Richtung das ganze gehen soll, die gesprochenen Sequenzen schliddern knapp am Peinlichen vorbei. Mit ordentlich Orchester aus der Konserve wird versucht, eine gewisse Dramatik aufzubauen, was sogar beinahe gelingt.
Das folgende Avalon stellt dann schon das Highlight der gesamten Scheibe dar. Der Gothic-Melodic-Metal Mix mag die Zielgruppe durchaus ansprechen. Auffallend hier schon die saubere, druckvolle Produktion, die aber unglaublich steril und tot wirkt. Romantik mit Gummihandschuhen.
Elements schießt dann aber mit seinen alles zumatschenden, rappeligen Disco-Keyboards den Vogel ab. Die Gitarren schrabbeln mannigfach gehörte Standardriffs runter, während Sängerin Andrea zwar nicht richtig schlecht klingt, aber (passend zum Restsound) keinerlei Gefühl in ihre Stimme legt. Erinnert etwas an Fantasy Metal in Schlumpfhausen.
Stilistisch ändert sich nicht viel, ein gewisser Negativrekord an musikalischer Belanglosigkeit wird noch bei Silent Scream abgefeiert. Die dudelnden Gitarrensoli und stumpfe Double Bass zerren gehörig an den Nerven. Das abschließende A Little Moment Of Desperation klingt dann endgültig wie Scooter auf Metal.

FAZIT: Aufdringliche billig Keyboards mit Techno-Feeling, Pseudo-Bombast aus dem Computer, langweilige Melodien und ausgelutschte Discounter-Riffs ... was will man mehr ...

Nils Herzog (Info) (Review 3435x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Search Goes On
  • Avalon
  • Elements
  • Fable Of Dreams
  • Still Believe
  • The Spell
  • The Neverending Story
  • Hymn
  • Silent Scream
  • A Little Moment Of Desperation

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!