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Panopticum: Reflection (Review)

Artist:

Panopticum

Panopticum: Reflection
Album:

Reflection

Medium: CD
Stil:

Prog Rock / Prog Metal

Label: Eigenproduktion/Just For Kicks
Spieldauer: 58:11
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Ziemlich talentiert, was die fünf Belgier auf ihrem Debüt „Reflection“ so darbieten. Klassischer Prog Rock in der Tradition von frühen GENESIS und YES vermixen sich mit modernen Prog Metal Sounds – wobei hier weniger DREAM THEATER, sondern eher das zu drei Vierteln aus DT-Mitgliedern bestehende Instrumentalprojekt LIQUID TENSION EXPERIMENT Pate standen.

Das Intro „Backstage“ ist gleich rein instrumental gehalten – und klingt dabei ziemlich überflüssig. Düster wabernde Keyboards und ein wenig zittriges Gitarrengezupfe auf fast fünf Minuten ausgedehnt, erzeugt wirklich keine Spannung. Zum Glück steigert sich das Album im weiteren Verlauf enorm.

Die Stars auf „Reflection“ sind ohne Zweifel die Herren an den Instrumenten. Die junge Sängerin ist zwar rein technisch auf relativ hohem Niveau, leider fehlt der Dame eine ganze Portion Emotionalität und Hingabe, der Gesang wirkt oftmals etwas lustlos intoniert; das volle Spektrum an Gefühlen wurde jedenfalls längst nicht aufgefahren. Dafür sorgen Gitarre, Bass, Keyboards und Drums für jede Menge Glücksgefühle. „The Chaos Between“ gefällt mit klaren Piano Parts, Rudess-mäßigen Synthies als Untergrund für quirlige Bassläufe und singende Solo Gitarre.

Auf „Between Us“ steht erstmal die Stimme im Vordergrund, alle Instrumente verhalten sich extrem zurückhaltend, der Spannungsaufbau erfolgt subtil – dann ein Break: Fixe „Dudel Gitarren“ und Keys laufen um die Wette. Dann rockt man fast schnörkellos geradeaus; die etwas lahmen Vocals Shari Platteeuws nerven wieder etwas, werden aber immer dann aufgewertet, wenn die Kollegen ein paar Hintergrundgesänge einstreuen. Schnell wird klar: PANOPTICUM sind instrumental am besten – dabei beschränken sich die Belgier nicht auf reinen Technik-Show-Off, sondern verpacken in den knappen 60 Minuten Spielzeit jede Menge Melodien, wie z.B. beim hingebungsvollen „Goodbye“ bestens Probe zu hören ist.

FAZIT: Nette Debüt-Scheibe, die extrem Lust auf mehr macht! Neben dem hässlichen Cover liegt zwar noch manches im Argen (Gesang, nicht immer überzeugender Spannungsaufbau), doch wer klassischen Prog mit einigen Metal und Shredding Ansätzen und LIQUID TENSION EXPERIMENT Instrumentalorgien plus (!) jeder Menge (Gitarren-) Melodie mag, sollte hier mal etwas Aufbauarbeit leisten und die über Just For Kicks zu beziehende, gut produzierte Eigenproduktion käuflich erwerben. Instrumentalfetischisten dürfen auf die Wertung gerne noch einen Punkt dazu addieren.

Nils Herzog (Info) (Review 4197x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Backstage
  • Where Does It Lead To
  • The Angel And It’s Drawing
  • The Chaos In Between
  • Between Us
  • Goodbye
  • Say No More
  • Restless
  • End Of The Line
  • Day After

Besetzung:

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