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Triggerfinger: Triggerfinger (Review)
Artist: | Triggerfinger |
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Album: | Triggerfinger |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner Rock / Desert Rock |
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Label: | Subcity Recordings | |
Spieldauer: | 42:28 | |
Erschienen: | 2005 | |
Website: | [Link] |
Live soll dieses belgische Trio schon einen legendären Ruf besitzen, wenn man dem Promo Flyer einfach mal ganz naiv Glauben schenken möchte. Man zeigte sich angeblich widerwillig, die rohe Energie eines Live Gigs auf Tonkonserve zu bannen, doch seit kurzem ist mit dem selbstbetitelten Debüt die erste Studioalbum von Triggerfinger am Start - also eine Gelegenheit, den Sound der Wüstenrocker mal abseits der verschwitzten Enge einschlägiger Clubs antzutesten.
Das leicht auf Sci-Fi getrimmte Cover und die kalten Farben lassen zuerst Elektronik-Spielereien und Drumcomputer befürchten, doch Triggerfinger verzichten selbstverständlich vollständig auf solche Mätzchen und pusten dem Anhänger kompakter, handgemachter Rockmusik eine volle Ladung rauhen Wüstensandes in die vom Fahrtwind geröteten Augen. Das ist Stoner Rock in modernem Soundgewand mit krachenden Gitarren und lärmendem Schlagzeug. Psychedelische Gitarrenorgien mit beinahe sphärischem Gesang kollidieren mit zähen, harten Asphalt-Riffs, die gerne ein ums andere Mal in beinahe Noise-artige Gefilde abdriften.
Einige der Songs lassen klar erahnen, wie bei einem Live Konzert der Belgier die Post abgeht, die rohe, doch stets relaxte Energie, das coole Route 66-Feelings springt in diesen Momenten wirklich über und verleite, sich die Nachbarn mit voll aufgedrehten Boxen zu Feinden zu machen. Leider rauschen dafür einige Tracks anscheinend auf der Überholspur an einem vorbei, zu austauschbar die Riffs, zu wenig Widerhaken in den Melodien. Schade eigentlich, denn für Fans dieser Musik können Triggerfinger durchaus eine Menge Spaß bereithalten.
FAZIT: Live sicher eine Bank, auf Tonkonserve leider nicht vollständig überzeugend. Liebhaber des gepflegten Wüstenrocks, die sich vom einer allzu klaren Produktion nicht abschrecken lassen, sollten dennoch mal proberocken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inner Peace
- Lil´ Teaser
- Today
- Commotion
- Drivin´
- Back On Track
- On My Knees
- Hunt You Down
- Faders Up
- Camaro
- Bass - Paul Van Bruystegem
- Gesang - Ruben Block
- Gitarre - Ruben Block
- Schlagzeug - Mario Goossens
- Triggerfinger (2005) - 8/15 Punkten
- Colossus (2017) - 11/15 Punkten
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