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Antigama: Resonance (Review)
Artist: | Antigama |
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Album: | Resonance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grind / Noise |
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Label: | Relapse/SPV | |
Spieldauer: | 32:28 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Gewohnte Relapse-Mahlzeit aus der polnischen Küche ANTIGAMA. Das Quartett arbeitet sich durch eine knappe halbe Stunde intensiven Apokalypsen-Grind mit einigen experimentellen Ansätzen, die nicht auf Kosten der Geschlossenheit von „Resonance“ gehen.
Die ersten vier etwa einminütigen Tracks gehen atemlos ineinander über, sind von Breaks und Dissonanzen durchsetzt und Snaredrum-dominiert. Der tolle Sound lässt aber alles transparent erscheinen, wenn man denn hinhören und sich nicht einfach nur platt walzen lassen möchte. Man wird belohnt: „Order kommt im kontrollierteren Tempo gleich doppelt so lange wie das Vorherige, und in „Pending“ gibt es die ersten griffigen Riffs und sporadische Effektverfremdungen zu vernehmen. „Barbapapex“ ist dann eine Art blubbernder Orgelswing als Intro zur doomigen Planierraupe „Psychonaut mit melodischen Ansätzen im Gitarren- und Stimmbereich – spröde zwar, aber mit catchy Refrain. Schön ist auch die Kruste des Machinengewehr-Punkers „After“ und ein kurzes Grooverock-Zitat im Chaos von „By And By“, das mit dem kurzen Instrumental „Shymrok“ und akustischen Gitarren nebst verlorenen Leads fortgesetzt wird.
„Asylum“ schafft es als längstes Stück am differenziertesten zu klingen und ein programmatisches Extremalbum abzuschließen, das wie gewohnt vieles andeutet, nichts konsequent beendet und dadurch seine Reize bezieht. Statt auszuformulieren lässt das Scheibchen sich selbst im Hörerohr wachsen und empfiehlt sich ob seiner Kürze gleich für mehrere aufeinanderfolgende Trips in den Wahnsinn.
FAZIT: Punkte sind unerheblich bei diesem Sound: die Zielgruppe umreißt bereits das zuständige Label, so dass Freunde von ernsthaftem Grind mit Endzeitstimmung und kreativer Unbeschränktheit hier zugreifen sollten. Immer wieder erfrischend, derlei Kurzspieler, wenngleich wenig Hittiges auf „Resonance“ hervorsticht. Die Wirkung zählt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pursuit
- Seismic Report
- Ecstasy
- Neutral Balance
- Order
- Pending
- Remembering Nothing
- Barbapapex
- Psychonaut
- No
- After
- By And By
- Shymrok
- Types Of Waste
- Asylum
- Unreachable Stars
- Bass - Michal Pietrasik
- Gesang - Lukasz Myszkowski
- Gitarre - Sebastian Rokicki
- Schlagzeug - Krzysztof Bentkowski
- Resonance (2007) - 10/15 Punkten
- Warning (2009) - 12/15 Punkten
- Stop The Chaos (2012)
- Meteor (2013) - 12/15 Punkten
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