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Brother Firetribe: False Metal (Review)
Artist: | Brother Firetribe |
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Album: | False Metal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Spinefarm/Soulfood | |
Spieldauer: | 45:02 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Nein, man braucht den Zeitvertreib des Nightwish-Gitarristen auf Glam-Metal-Spielplätzen nicht. BROTHER FIRETRIBE bringen dazu noch diese unangenehme Ironie mit, durch die postmoderner Metal Klassisches mit Anspruch auf aktuelle Relevanz zu karikieren versucht, dabei aber weder an die Tradition heranreicht, noch glaubwürdiger wird.
Erst mit dem dritten Track weichen die Finnen dezent von allzu viel Frohsinn ab. Ihre Refrains sind plump catchy und sowohl beim ersten Hören verinnerlicht, als auch als schon einmal gehört abgehakt. Das gilt besonders für die sehr kleistrigen Tastensounds – straight from the eighties...Hüftlahm wie manch Wiedergänger aus dieser Dekade ist auch „Love Goes Down“, dem der Bombast von „Devil´s Daughter“ nur wenig auf die Sprünge hilft. Die Motivation für diese Musik erschließt sich bei aller Liebe zu Europe und Konsorten („One Single Breath“ ist den finalen Runterzählern sehr nah) einfach nicht. Zudem wird in der Ausführung gepatzt, wenn in „Spanish Eyes“ die ekligste Hammond-Simulation seit Maidens „Angel And The Gambler“ zu hören ist.
Die hypothetische aufrechte Liebe für Achtziger-Metal muss man anzweifeln, wenn in der Umsetzung gespart wird. Statt Herzblut regiert einmal mehr nordeuropäisches Pop-Metal-Kalkül; statt Sympathie kommt Ärger auf, wenn derart auf wirtschaftlichen Erfolg geschielt wird, der sich aber nicht einstellen wird. „False Metal“ ist ein weiteres „Produkt“ von der Spinefarm, das ein paar Einheiten an diejenigen verkaufen wird, die tatsächlich so dumm und musikhistorisch unbewandert sind, wie die Industrie es uns zur Zeit mit derlei Retortencombos unterstellt.
FAZIT: Rein musikalisch netter AOR-lastiger Melodic Metal, der beim Hervorkehren der Hintergründe im momentanen Betrieb über seine Unwichtigkeit hinaus auch noch wütend machen kann, wenn man sich viele nicht zum Zug kommende ehrlich arbeitende Combos vergegenwärtigt – auch im hier bedienten Hardrockbereich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Break Out
- Valerie
- I´m On Fire
- Love Goes Down
- Devil´s Daughter
- Midnite Queen
- One Single Breath
- Lover Tonite
- Spanish Eyes
- Kill City Kid
- Bass - Jasopn Flinck
- Gesang - Pekka Ansio Heino, Jasopn Flinck
- Gitarre - Emppu Vuorinen
- Keys - Tomppa Nikulainen
- False Metal (2007) - 4/15 Punkten
- Heart Full Of Fire (2008) - 8/15 Punkten
- Diamond In The Firepit (2014) - 9/15 Punkten
- Sunbound (2017) - 6/15 Punkten
- Feel the Burn (2020) - 10/15 Punkten
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