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Brother Firetribe: Sunbound (Review)
Artist: | Brother Firetribe |
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Album: | Sunbound |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Melodic Rock / AOR |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 46:31 | |
Erschienen: | 17.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Das AOR-/Melodic-Rock-Nebenprojekt von NIGHTWISH-Gitarristen Emppu Vuorinen hat noch nie jemand wirklich gebraucht, und daran ändern die neue Scheibe der Finnen nichts. Es liest sich hart, aber der definitiv fähige und bisher an anderer Stelle für substanzielle Musik verantwortliche Sechssaiten-Mann bestätigt den Eindruck, der im Zusammenhang mit derartigen Freizeitbeschäftigungen von Musikern aufkommt, dass Schuster besser bei seinen leisten bleibt …
Vuorinen ist sicherlich ein guter Gitarrist und hat die Geschichte seines Leib-und-Magen-Stils hörbar verinnerlicht, aber das souverän gestrickte Songmaterial von BROTHER FIRETRIBE überzeugte noch nie langfristig, ja wirkte in der Vergangenheit hier und dort sogar nachgerade albern, als meine die Gruppe es nicht ernst. Dies ist auch heuer wieder der Fall, auch wenn man davon ausgehen muss, das textlich seichte Tiefschläge wie 'Restless Heart' oder 'Don't Cry For Yesterday' sehr ernst gemeint sind.
Wenn das verantwortliche Label "Sunbound" (der Titel spricht für sich) mit GOTTHARD oder gar DYNAZTY vergleicht, verhehlt es nebenbei, dass diese Bands härtere Ausschläge bieten, die BROTHER FIRETRIBE missen lassen, und zwar bewusst. Stattdessen bekommt man bei poppigen Stücken wie 'Sunbound' (standesgemäß erhebender Opener) und 'Indelible Heroes' (Schlager-Hardrock vom Feinsten bzw. Schlechtesten - je nach Präferenz) als nüchternes Gemüt das große Kotzen.
Ein typisch glatter Mikko-Karmila-Sound passt da nur zu gut ins Bild eines gesichtslosen Produkts, dessen absolute Nullnummer das Liebes-Tralala 'Big City Dream' darstellt. Bitte tunlichst meiden, wenn man der Welt nach dem Aufstehen eher realistisch entgegentritt statt mit Schmetterlingen im Bauch.
FAZIT: Austauschbare Melo-Dutzendware ohne Power oder eigenständigen Anstrich. Der Name allein soll's richten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunbound
- Help Is On The Way
- Indelible Heroes
- Taste of a Champion
- Last Forever
- Give Me Tonight
- Shock
- Strangled
- Heart of the Matter
- Restless Heart
- Big City Dream
- Phantasmagoria
- Don't Cry For Yesterday
- Bass - Jason Flinck, Kalle Torniainen
- Gesang - Pekka Ansio Heino
- Gitarre - Emppu Vuorinen
- Schlagzeug - Tomppa Nikulainen
- False Metal (2007) - 4/15 Punkten
- Heart Full Of Fire (2008) - 8/15 Punkten
- Diamond In The Firepit (2014) - 9/15 Punkten
- Sunbound (2017) - 6/15 Punkten
- Feel the Burn (2020) - 10/15 Punkten
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