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Project 13-5: Protect Me (Review)
Artist: | Project 13-5 |
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Album: | Protect Me |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extrem-Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 19:21 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Ein Krefelder Duo möchte mit seinem 20-minütigen Stück in lammsunschuldig weißer Verpackung die schwarzen Seelen beflügeln, die sich für metallischen Fortschritt begeistern. Dass sie dabei Neuproggern wie Tool oder Meshuggah für die Verweigerung eines geraden Beats danken, ist schön, hievt die zwei Musiker aber noch nicht auf Augenhöhe mit den Idolen.
Haarhaus und Maike kombinieren eigentlich bloß simple und schon oft gehörte Riffs mit nicht einmal halb spannender Rhythmusarbeit und heiserem Brüllen – und ja, einige Fetzen klaren Gesangs hört man auch. Die Tracks gehen konzeptgemäß ineinander über und unterscheiden sich weniger in ihrer Ausrichtung als in den Riffmotiven, welche dennoch einer stark limitierten Gitarrenspielweise zuzuweisen sind. Maike soliert oder melodiert schon an einigen Stellen, aber der vordergründige Eindruck von „Protect Me“ ist der eines drittelstündigen Brockens mit minutenlangen Spitzen, deren Ecken das sonische Geschiebe aber abgeschlagen hat – gewollt minutiös also, allerdings im avantgardistischen Kontext nicht einmal sekundär relevant.
Das Potential wird sich nur dann Bahn brechen, wenn die zwei Herren das ein wenig prätentiös-Freakige zu Gunsten eines offeneren Sounds und aufgegebener (unfreiwilliger?) Selbstbeschränkung hinter sich lassen und auch einmal ihr teils fehlerhaftes Englisch überprüfen.
FAZIT: Ambitionierter und sympathischer, aber musikalisch noch nicht überzeugender Versuch, Mathematik-Metal in Zweierbesetzung zu machen. Das Ergebnis kann den konstruierten Eindruck eines unorganischen Studioprojektes nicht verhehlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hysterical Phenomena
- Objective
- Shelter
- Enticement
- Hypocrisy
- The Final Curtain
- Unanswered
- Protect Me
- Despair
- Static Progression
- Regression
- Aggression
- Gray
- Horizon
- Astray
- Awakening
- Impulse
- Me
- Gesang - Benjamin Haarhaus, Philipp Maike
- Gitarre - Philipp Maike
- Schlagzeug - Benjamin Haarhaus
- Protect Me (2007) - 5/15 Punkten
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