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Artillery: One Foot In The Grave, The Other In The Trash (DVD) (Review)
Artist: | Artillery |
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Album: | One Foot In The Grave, The Other In The Trash (DVD) |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Metal Mind | |
Spieldauer: | - | |
Erschienen: | 16.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Die Dänen ARTILLERY haben in ihrer Laufbahn keinen Stinker abgeliefert und sind live trotz des schmerzlich vermissten Flemming Ronsdorf eine Bank, die allenfalls ein wenig schlotterig durch ihre Klassiker hetzt. Die Papa-Optik der in Ehre Ergrauten nimmt man trotz frischer Lebenszeichen in akustischer Form dabei gerne in Kauf.
Warum müssen viele Neusänger altgedienter Bands wahlweise nach Phil Anselmo oder Alternative-Frontmann aussehen und sich gewollt “rootsy” geben? - Soren Adamsen singt klassisch, nutzt jedoch wie so viele ein “Killers”-Shirt von Maiden, um nicht als Jüngelchen durchzugehen, das wahrscheinlich kürzlich noch auf Nu Metal gemacht hat. Sei‘s drum - er macht einen einwandfreien Job, wenn er auch die Knorrigkeit seines Vorgängers und Bestreiters der kreativen Hochphase von ARTILLERY nicht bieten kann. Frisch 2008 auf dem Metalmania Festival vom Allesverwerter Metal Mind aufgenommen, überzeugen neben dem Konzertfilm die langen Interviews mit den alten Mitgliedern. Gerade die liebevolle Erläuterung des aktuellen Diskographie-Boxsets (natürlich auch als Werbung für die Plattenfirma) bietet dem Interessenten viel Neues, während die Stützersche Einflussbekundung von altem Hardcore und frühem Metal von Metallica bis Accept nichts neues ist. Die Umsetzung dieser Einflüsse auf der Bühne gerät auch heute noch zur Sause; besonders die Tracks von “By Inheritance” sind unzerstörbare Klassiker, die sich immer noch mit allem messen können, was im Viervierteltakt drischt.
Man kann das Herunterholzen der Stücke etwas lieblos nennen oder auf die Euphorie der Musiker angesichts der üppigen Kulisse sehen, vor der sie aufspielen dürfen - der Spaß am Treiben ist allerdings nicht zu übersehen, und es wäre wünschenswert, wenn ARTILLERY wieder mal etwas Neues auf Platte festhalten würden. Der angefügte Song des Missing-Link-Projektes geht okay, während ein Bootleg-Ausschnitt einer Clubshow sowie die von minderwertigen Tapes gezogenen, gleichwohl kultig anachronistischen Clips zu “Allergic To Knowledge” und “Terror Squad” entbehrlich sind.
FAZIT: ARTILLERY-Releases sind ob ihrer Güte und Seltenheit heuer wertvoller denn je. Das gilt auch bei allen Vorbehalten gegenüber der Massenabfertigung durch Metal Mind für diese DVD.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deeds Of Darkness
- Into The Universe
- The Almighty
- Cybermind
- The Challenge
- By Inheritance
- The Eternal War
- Beneath The Clay (R.I.P.)
- Time Has Come
- At War With Science
- Out Of The Sky
- Khomaniac
- Terror Squad
- Bass - Peter Thorslund
- Gesang - Soren Nico Adamsen
- Gitarre - Michael Stützer, Morten Stützer
- Schlagzeug - Carsten Nielsen
Interviews:
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keine Interviews