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Babylon Mystery Orchestra: Axis Of Evil (Review)
Artist: | Babylon Mystery Orchestra |
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Album: | Axis Of Evil |
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Medium: | CD | |
Stil: | Holterdipolter Dark Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 56:45 | |
Erschienen: | 24.02.2008 | |
Website: | - |
“I call the CD Axis Of Evil because I am viewing Satan's approach as a wider attack… President Bush named three countries as the Axis Of Evil (Iran, Iraq, N. Korea). I identify three ideologies as the true Axis Of Evil: Islam, Illuminist Satanism, and Socialism. So I take all three of those as the Axis Of Evil and apply it to the Satanic attack to try and unite the world under one form of order.”, sagt Sidney Allen Johnson, das Mastermind hinter BMO, dem BABYLON MYSTERY ORCHESTRA.
Johnson, der sich gerne als eine Mischung aus Kreuzritter und Südstaatenoffizier präsentiert, beliebt sein verschrobenes Weltbild nicht nur mit markigen Worten zu umreißen, sondern präsentiert auch eine entsprechende musikalische Untermalung. Heißt: Holpriger Hardrock der schlichten Art, düster wie eine 20 Watt Birne im Hintern des Teufels. Ein schlechter, polternder Witz, es rumpelt, kracht und zischt, dass kein Auge trocken bleibt – dazu Gothic-Metal zu sagen, grenzt schon an Blasphemie. Die Instrumente werden gespielt, als hätte Johnson sich sämtliche Finger gebrochen. Dazu bellt er seine simplen, dumpfen Krawallpoeme verzerrt ins Mikrophon. Woher er den billigen Stimmenmanipulator bezogen hat – wie wo was weiß Obi.
Für eine Eigenproduktion ist das Album feist aufgemacht: Presse-Info auf dickem Papier, ein fettes Booklet, das glücklicherweise die Lyrics beinhaltet, damit man nicht irrtümlich glaubt, sich verhört zu haben. Die Texte SIND inbrünstig und platt, eine einzige Hasstirade, bevorzugt gegen den Islam. „Politically incorrect“ möchte Johnson sein, präsentiert aber vor allem textlich ein unausgegorenes Etwas, das George W. Bush mit Freude in einen Geschenkkorb legen könnte.
FAZIT: Eigentlich ist über „Axis Of Evil“ jedes Wort eines zu viel. Das Homemade-Album eines durchgeknallten Rednecks, das nicht mal semi-professionellen Ansprüchen genügt. Anders gesagt: als Soundtrack zu einem Trash-Abend unter Freunden DIE Partyplatte. Wenn der Abspann von Ed Adlums „Invasion der Blutfarmer“ gerade ausgelaufen ist, wird „Axis Of Evil“ einen hervorragenden Rausschmeißer abgeben. Aber unbedingt auf dem Heimweg vor der nächstbesten Dönerbude Haltmachen und „False prophet! False prophet!“ in Richtung des Grills gröhlen.
Great Adventure In Western Art. Oder nur unglaublich schlecht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Annuit Coeptis
- We Ride...You Die
- DevilSpawn (Muhammad's Song)
- Islam
- God Given Right
- Crusader
- Diabolus Apocalypse
- Illuminati
- Novus Ordo Seclorum
- Xenophobia
- Martyr
- Come Drink The Wrath
- God Damn The Children Of The Beast
- Bass - Sidney Allen Johnson
- Gesang - Sidney Allen Johnson
- Gitarre - Sidney Allen Johnson
- Keys - Sidney Allen Johnson
- Schlagzeug - Sidney Allen Johnson
- The Great Apostasy (2006) - 3/15 Punkten
- Axis Of Evil (2008) - 2/15 Punkten
- The Godless, The Godforsaken and the God Damned (2010) - 1/15 Punkten
- Poinium Cherem (2012) - 1/15 Punkten
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