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Bionic Angel: Digital Violence (Review)
Artist: | Bionic Angel |
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Album: | Digital Violence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock |
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Label: | Schwarzdorn | |
Spieldauer: | 63:11 | |
Erschienen: | 25.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Bands, die ihre Musik mit ganz arg provozierenden Bühnenshows präsentieren, sich musikalisch als eher schmalbrüstig erweisen. Nun kann der Schreiber dieser Zeilen nicht beurteilen, ob BIONIC ANGEL tatsächlich regelmäßig mit ihren Konzerten weltweite Skandale auslösen – was aber ohne Zweifel festgestellt werden kann, ist die Tatsache, dass BIONIC ANGEL im Jahre 2008 immer noch keine musikalische Relevanz besitzen. Zwar hat man sich seit „The Awakening“ etwas vom allzu stupiden Zappelbudensound wegbewegt, doch bietet auch „Digital Violence“ trotz „richtiger“ Gitarrenriffs und fetterem Sound keine Kompositionen, die sich vom Einerlei der Schwarzen Szene in irgendeiner Weise abheben könnten.
Die im Ein-Finger-Suchsystem gespielten Nintendo-Keyboards finden auf dem neusten Output immer noch Verwendung, doch glücklicherweise nur noch selten. Fast alle Songs werden von einem simplen, treibenden Rock- bzw. Metalriff angetrieben. Dazu krächzt Herr Juggernaut seine Texte runter und zeigt hin und wieder, dass Klargesang nicht sein Metier ist, denn die melodischen Passagen klingen nach Kinderliedern, die unter der Dusche gesungen wurden. Dass die Songtexte lächerliches Klischeevokabular bedienen, soll hier gar nicht weiter ausgewalzt werden.
Bevor jetzt weiter polemisiert wird: Solch wenig innovative Musik stellt sicher seine Zielgruppe zufrieden, die viel Wert auf Äußerlichkeiten und Präsentation legt und gegen monotone Arrangements solange nichts einzuwenden hat, wie sie tanzbar und leicht zu konsumieren sind. Für Musikliebhaber, die sich nicht in Sparten uniformieren und identifizieren, ist „Digital Violence“ komplett irrelevant.
FAZIT: BIONIC ANGEL spielen auf ihrem neusten Werk Gothic Rock der etwas härteren Gangart, können aber wegen eintönigem Songwriting, geringem Ideenreichtum und unterdurchschnittlichen Songs nicht wirklich etwas reißen. Wie Gothic Rock kunstvoller zelebriert wird, haben vor nicht allzu langer Zeit VON BRANDEN gezeigt, die mit „Scherben“ ein zeitloses Stück Musik geschaffen haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Living A Lie
- End Of Days
- Du Mein Gott
- Stars & Dust
- Burn Down The Witches
- Du (Nur Du)
- Another Day
- Live To Die
- Transit To Hell
- Pink
- Bitch Like You
- Killing Myself Today
- Clone Your Soul
- Revolution X
- Bass - The First Born Son
- Gesang - The Juggernaut, The Hammer
- Gitarre - The Juggernaut, The Torso
- Keys - The Hammer
- Schlagzeug - The Thorn Prince
- Sonstige - The Angry Princess (Body Art), The Thorn Prince (Sampling)
- The Awakening (2006) - 3/15 Punkten
- Digital Violence (2008) - 5/15 Punkten
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