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Cog: Sharing Space (Review)

Artist:

Cog

Cog: Sharing Space
Album:

Sharing Space

Medium: CD
Stil:

Alternative / Prog

Label: Superball Music / SPV
Spieldauer: 71:59
Erschienen: 22.08.2008
Website: [Link]

Geographisch liegen die Australier COG etwas abseits der Rock- und Metal-Landschaft. Das dürfte für das Trio aber kein Problem darstellen, denn nach ihrem Debüt aus dem Jahre 2005 („The New Normal“) präsentiert diese Band ein gereiftes Wert, das Eingängigkeit mit Anspruch verbindet und sich somit in die Reihe der Bands einordnet, denen der noch junge Stempel „Alternative Prog“ aufgedrückt wurde. Dabei klingen COG nicht so abgedreht wie THE MARS VOLTA oder COHEED AND CAMBRIA und längst nicht so abstrakt wie TOOL.

Auf „Sharing Space“ wird der Hörer nicht bestürmt von Taktwechseln und Instrumentalabfahren en masse, sondern von Alternative-Gitarren mit Grunge-Einschlag und melancholischen, eingängigen, mitunter hymnischen Gesangsmelodien. Trübewetter-Sound ist das Ganze aber nicht, die Arrangements wirken luftig und locker inszeniert. Zutaten, die COG letztlich vom allzu massentauglichen Rock-Mainstream abgrenzen, sind im Detail zu erkennen: Ein verspielter Rhythmus hier, ein paar elektronische Grundierungen dort, fein ziselierte Streicher in großzügig angelegten Sound-Gemälden und immer wieder ausgeklügelte, mehrstimmige Gesangsarrangements, die unmittelbar „schön“ sind oder zwei bis drei Durchläufe benötigen, bis eine Initialzündung im musikalischen Zentralnervensystem erfolgt.

Hin und wieder wünscht man sich etwas weniger Geradlinigkeit, erhofft sich einen Schnörkel in den manchmal leicht vorhersehbaren Arrangements. Natürlich liegt dieser Kritikpunkt in einer Erwartungshaltung begründet – der Prog-Fan geht anders als der Alternative-Experte an diese Musik heran. Eigentlich aber eine schöne Sache, dass COG zwei Welten gleichzeitig ansprechen, die sich weitgehend nicht unbedingt grün sind.

FAZIT: Gelungenes Zweitwerk aus Down Under. COG zelebrieren eingängigen Alternative Prog, dessen Sound leicht von progfremden Zeitgenossen konsumiert werden kann. Die Stärken von „Sharing Space“ liegen mehr bei schön arrangierten Gesangsmomenten als bei virtuosen Instrumentalpassagen. Feine Sache.

Nils Herzog (Info) (Review 4423x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • No Other Way
  • Are You Interested?
  • The Movies Over
  • What If
  • Bird Of Feather
  • Swamp
  • Sharing Space
  • Say Your Last Goodbye
  • How Long
  • The Town Of Lincoln
  • Bitter Pills
  • Four Walls
  • Problem Reaction Solution

Besetzung:

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