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Falchion: Chronicles Of The Dead (Review)
Artist: | Falchion |
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Album: | Chronicles Of The Dead |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Heavy Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 47:53 | |
Erschienen: | 26.09.2008 | |
Website: | [Link] |
FALCHION sind das Projekt von Juho Kauppinen, hauptsächlich bekannt als Akkordeon-Spieler von KORPIKLAANI. Hier übernimmt er Gitarre und Gesang und hat für das zweite Album auch gleich noch den Drummer seines Hauptarbeitgebers verpflichtet. Natürlich möchte die Plattenfirma bei diesen Gegebenheiten den Sound gerne in der „angesagten Pagan/Viking/Folk Richtung“ sehen. Eigentlich spielen FALCHION jedoch nichts anderes als einfachen, traditionellen Heavy Metal, hauptsächlich aus Standard-Powerchord-Riffs bestehend. Darüber werden fast permanent melodische Leads gelegt, die auch vereinzelt etwas beschwingter klingen dürfen, und ab und zu gibt es mal einen Thrash-Part zu hören. Gesungen wird zwar ausschließlich im Death-Metal-Stil, aber trotzdem ist man insgesamt noch näher an einer Band wie RUNNING WILD, als an den diversen Vertretern obengenannter Stilrichtungen. Trotz vereinzelter Schunkel-Parts klingen die Melodien nämlich nur selten wirklich folkloristisch, und Atmosphäre, Bombast oder gar Epik findet man auf „Chronicles Of The Dead“ auch nicht. Folgerichtig bezeichnet die Band selbst ihren Sound als „Melodic Heavy Metal“ mit Einflüssen aus den diversen Untersparten.
Die meisten Songs wirken etwas zu lang, man hat das Gefühl, dass nach wenigen Minuten alles gesagt ist. Statt es jedoch kurz und knackig zu halten, wiederholt man stattdessen jeweils einige Passagen noch einige Male. Zudem gibt es nur wenige Variationen, alle Tracks sind recht ähnlich aufgebaut. Vor allem das andauernde Gedudel der Lead-Gitarre nervt nach einer Weile. Meist klingt es weniger nach inspirierten Melodiebögen, sondern eher nach einfachen Aufwärmübungen, immer die Tonleiter rauf und wieder runter. Trotz Wiederholungen und Gitarrenmelodien im Überfluss bleibt jedoch paradoxerweise kaum etwas hängen. Am ehesten noch einige wenige Refrains, wie etwa in „Kingdom Of Dust“ oder dem Titeltrack, die schön mitreißend heraus gebrüllt werden.
Mit „Desert Breeze“ und „Mayhem Machine“ gibt es gleich zwei Instrumentals auf „Chronicles Of The Dead“. Da die Leadgitarre jedoch schon in allen anderen Tracks mehr als ausreichend zum Einsatz kommt, sind beide Songs in dieser Form eher überflüssig, da sie im Endeffekt genauso klingen, nur ohne Gesang.
FAZIT: Wer braucht also nun „Chronicles Of The Dead“? Eigentlich keiner, auch wenn das Album handwerklich durchaus nicht schlecht gemacht ist und mit einem guten Sound produziert wurde. Am ehesten sind FALCHION wohl noch für Anhänger der Protagonisten interessant, die alle deren Veröffentlichungen haben müssen. Eventuell wissen auch Fans des traditionellen Heavy Metal, die mit extremen Vocals keine Probleme haben, etwas mit dem Album anzufangen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Primitive Again
- Chronicles Of The Dead
- Shadows In The Wasteland
- Kingdom Of Dust
- Desert Breeze
- Shades Of Gray
- Dying Dreams
- Mayhem Machine
- Evolution In Reverse
- Bass - Janne Kieli
- Gesang - Juho Kauppinen
- Gitarre - Juho Kauppinen, Miikka Tulimäki
- Schlagzeug - Matti Johannsson
- Chronicles Of The Dead (2008) - 6/15 Punkten
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