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Polution: Overheated (Review)
Artist: | Polution |
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Album: | Overheated |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 42:29 | |
Erschienen: | 20.06.2008 | |
Website: | [Link] |
POLUTION begannen als Coverband und spielten bevorzugt Songs von AC/DC, Motörhead und Metallica nach. Diese Einflüsse lassen sich bei den Eigenkompositionen nicht verleugnen; wobei die australischen Starkstromelektriker noch vor Motörhead und Metallica die tieferen Spuren hinterlassen haben. „Overheated“ bietet erdigen Hardrock mit starkem Rock’n Roll Einschlag und gelegentlichen Ausflügen in komplexere Gefilde. Glücklicherweise sind POLUTION nicht so einfallslos, um zu bloßen Kopisten zu verkommen. Die Schweizer Band hat den Drive und die Melodien, um über weite Strecken sicheres Geleit zu geben. Manchmal kommen die Gebrüder Betschart und Sänger Pascal Gwerder etwas arg simpel rüber, wie im banalen Titeltrack „Overheated“; aber in den besten Momenten gönnen sie uns satte Raffinesse und verdammt gute Unterhaltung. Ganz vorne sind das melodisch abwechslungsreiche „Obsessed„ mit seinen Tempowechseln, „Going Down“, das sich stellenweise den besten Momenten Metallicas annähert und vor allem das energische „Creation Of Hate“, das mit schönen Akustik-Parts glänzt. Auch die gitarrendominierte Ballade „Don’t Know“ überzeugt, weil sie zwar gefühlvoll und melodiös vorgetragen wird, aber nicht in von Keyboards dominiertem Kitsch ertrinkt. Gerade weil POLUTION nicht durch die recht kurzen Stücke wie blinde Biker auf abschüssiger Straße brettern, halten sich Bodenhaftung und lockerer Fun-Faktor geschickt die Waage.
FAZIT: Manchmal ist gerade das Einfach große Kunst, POLUTION haben sich das für ihr Debüt zu Herzen genommen. Insgesamt ist „Overheated“ ein abwechslungsreiches Album, das klassischen Hardrock, Rock’n Roll und neueren Metal zu einer gelungen Melange verbindet. Einzelne Songs kommen etwas unausgegoren und einer antiquierten Bierzeltromantik verhaftet über, aber das ist leicht zu verschmerzen, da die krachledernen Schmankerl überwiegen, und auch Herzliches bis Herzerwärmendes seinen Platz findet. Ein Schweizer Almdudler mit Schuss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reality
- Hard Work
- Overheated
- Same Shit, Different Day
- Love It Or Hate It
- Don't Know
- Paid Soul
- Obsessed
- Going Down
- Sweet Little Girl
- Wicked Moment
- Creation Of Hate
- Five Years
- Bass - Andreas Betschart
- Gesang - Pascal Gwerder
- Gitarre - Marcel Betschart, Thisi Betschart
- Schlagzeug - Armin Betschart
- Overheated (2008) - 10/15 Punkten
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