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Repulsed: State Of Inner Truth (Review)
Artist: | Repulsed |
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Album: | State Of Inner Truth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Tiefdruck-Musik | |
Spieldauer: | 47:04 | |
Erschienen: | 16.05.2008 | |
Website: | [Link] |
Härtere handgemachte Musik aus dem Saarland ist sicher nicht alltäglich – jedenfalls steht der äußerste Südwesten Deutschlands nicht für einen Schmelztiegel kreativer Rockmusik. REPULSED haben dennoch eine positive musikalische Erziehung genossen und halten für ihr Bundesland mit „State Of Inner Truth“ die Flagge des Rock und Metal hoch.
Wo anderenorts die Abgeschiedenheit vom musikalischen Alltag zu originellen und ungewöhnlichen musikalischen Ergüssen führt, kopieren REPULSED gekonnt das, was in den 90ern für Herzinfarkte in schmachtenden Teenie-Herzen gesorgt hat: Alternative Metal/Rock mit dezenten (Post) Grunge-Einflüssen, wie man ihn von Genre-Vertretern wie 3 DOORS DOWN, SEVENDUST und – mit Abstrichen – NICKELBACK kennt.
Die Stimme Matthias Brauns ist sehr voluminös und kraftvoll, transportiert Emotionen ohne allzu weinerlich rüberzukommen. Gebrüllt wird wenig, dafür aber mit Wumms. Das Zusammenspiel von instrumental zurückhaltenden Passagen und Gitarrenausbrüchen, in denen die Sechssaitige tiefgestimmt einen ordentlichen Groove fährt, ist Standardrezept wie Omas Marmorkuchen und schmeckt wahrscheinlich denen am besten, die in ihrer Kindheit zu wenig davon bekommen haben oder als Erwachsener irgendeine Form von Nachholbedarf in sich tragen. Nicht falsch verstehen, REPULSED machen ihre Sache professionell und auch gut, aber zeitlose Musik ist das hier sicherlich nicht – und deswegen muss auch gesagt sein, dass der Zahn der Zeit schon etwas Relevanz von den Knochen dieses Albums genagt hat. Gute Ansätze, wie z.B. bei „Blind My Eyes“, das zuerst, naja… postrockig verträumte Gitarren ertönen lässt und dann mit einem fetzigen Basslauf aufwartet, werden viel zu schnell auf den Pfad des Altgewohnten zurückgeführt. Vielleicht wäre ein Funken mehr Experimentierfreude angebracht.
FAZIT: Typischer emotionaler Alternative Metal mit gutem Sänger. Das wenig originelle Songwriting und das Verwenden kompositorischer Standardrezepte lässt bei intensivem Hören zu schnell Langweile aufkommen. Dennoch eine solide Scheibe, die auf Rock-Parties keinerlei Proteste auslösen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Away From Me
- Rise And Fall
- The End Of The War
- State Of Inner Truth
- One Last Time
- Even If It Hurts
- Meant To Break
- Sun Shines Black
- Scars Remain
- Dream Wide Awake
- Blind My Eyes
- The Greatest Enemy
- Bass - Sven Schackmann
- Gesang - Matthias Braun
- Gitarre - Gerrit Sittlerm Benjamin Bencivinni
- Schlagzeug - Oliver Jungmann
- State Of Inner Truth (2008) - 8/15 Punkten
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