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Shade Empire: Zero Nexus (Review)
Artist: | Shade Empire |
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Album: | Zero Nexus |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal / Black / Death / Symphonic |
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Label: | Dynamic Arts | |
Spieldauer: | 44:40 | |
Erschienen: | 26.05.2008 | |
Website: | [Link] |
Diese Finnen veröffentlichen brav im Zweijahresrhythmus ihre Alben. Während „Sinthetic“ noch beim Label „Avantgarde Music“ seinen Unterschlupf fand, bringen die leidenschaftlichen Stilverwässerer ihre neusten musikalischen Ergüsse bei „Dynamic Arts“ heraus. So viel zu unbedeutenden Wahrheiten. Auf einigen Erfolg können SHADE EMPIRE zurückblicken. Die zum zweiten Album gehörende Single „Slitwrist Ecstasy“ schaffte es auf Platz drei der Finnischen Charts und ein Auftritt bei der Popkomm in Berlin kann (je nach Weltanschauung) als Karriere-Highlight oder irrelevantes Zwischenspiel angesehen werden.
SHADE EMPIRE klingen gleichermaßen bekannt wie außergewöhnlich. Ihre Zutaten sind nicht neu, doch vermischt das Sextett verschiedenste Stilistiken zu einem ziemlich homogen klingenden Hass- und Wutbatzen. Den Finnen ist nichts heilig: Das Fundament sind Death, Black und Thrash Metal, doch wird derbstes Doublebass-Gewüte von symphonischen, teilweise soundtrackartigen Keyboard- und Orchesterklängen hinterlegt, die niemals in die Kitschfalle tappsen. Gegrunzt und gekreischt wird in allen Tonlagen. Richtigen Gesang gibt’s obendrein, was der Abwechslung sehr gut tut. Nahezu verstörend kommt der einsam verlorene Frauengesang rüber, während das Schlagzeug zeitgleich im Sperrfeuer agiert und die Gitarren sägend vom Weltuntergang künden - wem das noch nicht reicht, dem werden obendrein noch Industrialparts und elektronische Spielereien auf die blutige Nase gebunden.
Ambitioniert ist „Zero Nexus“ sicherlich, doch nicht überkandidelt oder abgehoben avantgardistisch. Die neun Nummern leben hauptsächlich von harten, treibenden Riffs und eingängigen Melodien. Dass diese Herren sich dennoch zwischen die Stühle setzen könnten, scheint trotzdem nicht unwahrscheinlich: SHADE EMPIRE vermischen bei verhältnismäßig kurzer Spielzeit viele Spielarten extremer Musik, so dass eine gewisse Toleranz beim Hören dieses Werkes unabkömmlich ist. Doch wo Andere auf Krampf zusammenfügen, lassen diese Finnen schlüssig ineinanderfließen und integrieren nahtlos bluesige Saxophon-Klänge in schwarz- und todesmetallische Klang-Schründe.
FAZIT: Melodic Death, wütendes Black-Metal-Geballer, düster-symphonische Klangteppiche, Dampframmen-Riffs, flinke, eingängige Akkordfolgen, Industrial-Parts und diverse elektronische Verzerrungen machen „Zero Nexus“ zu einem schlüssigen Werk modernen Metals ohne Berührungsängste mit scheinbar Genrefremdem. Der große Kunstwurf ist dieses Album nicht, aber ein unterhaltsames Stückchen Musik im tristen Einerlei der monatlichen Veröffentlichungen im modernen Brutal-Metal-Terrain.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 9 In 1
- Adam & Eve
- Blood Colours the White
- Flesh Relinquished
- Harvester of Death
- Serpent-Angel
- Whisper From the Depths
- Ecstasy of Black Light
- Victory
- Bass - Eero Mantere
- Gesang - Juha Harju
- Gitarre - Janne Niiranen, Juha Sirkkiä
- Keys - Olli Savolainen
- Schlagzeug - Erno Räsänen
- Zero Nexus (2008) - 10/15 Punkten
- Poetry Of The Ill Minded (2017) - 7/15 Punkten
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