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Sweettooth: Sweettooth (Review)

Artist:

Sweettooth

Sweettooth: Sweettooth
Album:

Sweettooth

Medium: CD
Stil:

Alternative Crossover Rock

Label: Idynomite Media/Jfk
Spieldauer: 62:39
Erschienen: 14.09.2008
Website: [Link]

SWEETTOOTH bezeichnen ihre Musik als „Authentic Rock“. D.h. sie wandeln auf den Spuren 90er-Jahre Alternative Bands der härteren Gangart, zwischen Pearl Jam und Soundgarden, zu hören bereits beim kernigen Beginn „Part Of We“ und dem folgenden Song mit Hitpotenzial „All Wrong“. Ebenso haben sie Pink Floyd-Psychedelik auf Lager („The Rain“), wissen auch im wüstesten Getümmel atmosphärische Licks unterzubringen und zelebrieren eine gehörige Ladung Stadion-Rock („There And Back Again“, oder noch besser gelungen beim bluesigen „No Big Mystery“). Trotz zahlreicher weiterer Einflüsse, von den Beatles über die Doors bis U2, bleiben SWEETTOOTH eine eigenständige Band, die ihre wilde Melange imponierend und versiert darbietet. Ob stampfender Rocker, ausladende Hymne oder instrumentaler, spaciger Schönklang, SWEETTOOTH’s Melodien bieten reichlich Anlass zur Freude und machen glücklicherweise meist halt, wenn es zu sehr Richtung anbiedernden Melodic-Rocks geht. Bryan Adams hat kaum Chancen, die energetische Wucht des Sounds kommt aus unangepassteren Americana und Bluesrock-Breiten, greift schon mal Richtung Metal („El Cajon“), ohne in ausufernde Soli abzugleiten, während die Ausflüge ins Schwebende nie so seicht werden, dass sie den Hörer einlullen. Besonders die beiden über 8-minütigen Schlusstracks „Bring On The Love“ und „TV“ sind nicht nur hervorragende Reminiszenzen an die besten Tage Pink Floyds, sondern Longtracks, die ihre Spannung bis zum Ende halten können.

FAZIT: Das Debütalbum des „süßen Zahns“ aus San Diego besticht durch seine Vielfalt, wird zum Spaziergang durch die Musikgeschichte der letzten 40 Jahre, zusammengehalten durch ein gerüttelt Maß an Härte und genügend Gefühl auch sanften Stimmungen Raum zu geben. Dabei bleiben SWEETTOOTH erdverbunden, auch wenn sie ins All abheben.
Das Album steigert sich kontinuierlich bis zum Schluss, ist nur manchmal eine zu bunte Wundertüte, in der zwar viele Leckereien versammelt sind, die aber nicht hundertprozentig zusammen zu passen scheinen. Aber letztlich zerfasert es nicht in beziehungslose Einzelteile, und der Wille zur Veränderung soll schließlich anerkannt werden. Wenn auch die langsamen Stücke die heimlichen Höhepunkte des Debüts sind, bleibt eins auf alle Fälle zu konstatieren – und die Band weiß das genau: „This Is A Rock Album: PLAY LOUD!“ Ein starker Einstand.

Jochen König (Info) (Review 4118x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Part Of We
  • All Wrong
  • There And Back Again
  • Lovergirl
  • The Crutch
  • El Cajon
  • No Big Mystery
  • Bleeding Nerve
  • Holding Back The Rain
  • The Rain
  • Pushing You Away
  • Bring On The Love
  • TV

Besetzung:

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